Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Die neue Hauptwanderwartin stellt sich vor

Tour mit dem OWV-Hauptverein, T2, 14,93 km, 440 hm, 6 1/4 h, Ausgangspunkt Hammermühle (NEW)

Es ist ja schon eine Weile her, dass ich über eine Wanderung mit dem OWV hier einen Bericht geschrieben habe. Das liegt vor Allem daran, dass ich meistens führe und deswegen die Kamera daheim bleibt, aber auch an den doch recht kurzen Strecken. Dann kam die E-Mail von unserer neuen Hauptwanderwartin Ursa, in der sie die Wanderwarte aller Zweigvereine zu einer Kennenlernwanderung einlud. Super Idee, also habe ich sofort zugesagt, und weil die Strecke mit 16 Kilometern angekündigt war, durfte meine Kamera auf ihre alten Tage mal wieder arbeiten. Die Streckenlänge war allerdings andererseits mit dafür verantwortlich, dass nur drei Wanderwarte plus eine Wanderwartsgattin plus zwei Mitglieder des Hauptvorstands plus ein Vertreter des Zweigvereins Georgenberg unterwegs waren, aber das änderte nichts an einer insgesamt gelungenen Veranstaltung.

Zur Schönheit der ausgewählten Strecke braucht man im Gemeindegebiet von Georgenberg eigentlich keine Worte verlieren, da kann man nichts falsch machen. Es zeugt aber von Cleverness, dann eine derartige Veranstaltung eben dort abzuhalten, also hat Ursa in dieser Hinsicht alles richtig gemacht. Dass die Einkehr dann mittags in der Alten Mühle in Gehenhammer war, überrascht Kenner kaum, ist aber immer wieder schön. Dass auch noch Schwammerbröih mit Dotsch angekündigt war, ließ die Herzen der Gruppe höher schlagen oder sollte ich besser schreiben die Mägen schon beim Start freudig hüpfen. Leider hat dank einer etwas früher angekommenen Gruppe von Oldtimerfans die Schwammerbröih nicht mehr für alle gereicht, was zu einem Überbietungswettbewerb beim Verzicht auf sie führte. Ich hatte noch ein schönes Wammerl daheim im Kühlschrank und damit eines der besseren Argumente mit dem Ergebnis Feuertopf, einer schön scharfen Gulaschsuppenvariation. Nicht mehr schön war allerdings die Schärfe des am Ende von Manfred spendierten Mühlenwassers, einem Ingwerschnaps. Nicht wirklich mein Fall, aber geschenkt ist geschenkt, selbstgebrannt ist selbstgebrannt und ich hatte noch genug Kilometer, um ihn wieder herauszuschwitzen.

Am Sieben-Insel-Weiher, einem der sehenswertesten Fleckerln von Georgenberg, durften wir dank Hans noch eine kleine Floßrunde absolvieren. Das war dann die absolute Krönung des Tages, da fehlten eigentlich nur die sonnigen Lichtverhältnisse, die wir noch am Vormittag gehabt hätten. Aber da kann Ursa nix dafür, es kann ja nicht jeder den guten Draht zu Mama Natur haben wie ich. Wer den jetzt anzweifelt, möge doch einmal die entsprechenden Texte in den Tierischen Klängen und dem im Winterhalbjahr erscheinenden, noch nicht betitelten Nachfolgeband lesen. Jetzt aber ohne Umschweife zu den Fotos: