Nasser Auftakt an der Moldauquelle
Tour mit dem OWV Amberg, T1, 13,21 km, 403 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Wistlberg (FRG)
Meine Wanderwoche mit dem OWV Amberg am Moldaustausee war zwar flexibel geplant, sollte aber drei Fixpunkte aufweisen. Diese wären auf der Hinfahrt der Dreisessel, am Dienstag Ceský Krumlov und auf dem Heimweg die Moldauquelle sein. Das Wetter am Anreisetag bewog mich aber dazu, An- und Abreisetour zu tauschen, weil die Moldauquelle regenkompatibler ist als der deutlich mehr von seiner Aussicht lebende Dreisessel. Nach einer fast komplikationslosen Anreise verpassten wir zwar den Igelbus vom Wistlberg zum Schwellgraben, aber ich hatte sowieso damit gerechnet und vorgesorgt.
Wie fast immer während dieser Woche verteilten sich die 27 Mitgeher auf zwei Gruppen: Bernd führte die Kurzwanderer, die dieses Mal mir in gebührendem Abstand mit langsamerem Tempo folgten und zehn vor drei an der Grenze in den Igelbus zurück zum Parkplatz stiegen, während ich die fitte Truppe durch die Gegend dirigierte. Am Ende kamen wir genau sieben Minuten vor dem Bus an den Autos an und konnten ohne Hektik die letzten 65 Kilometer zu unserer Unterkunft auf der Halbinsel Jenišov bei Horní Planá zurücklegen. Der Regen störte uns während der Tour relativ wenig, auch weil ich von den Fotos richtigerweise in Erinnerung hatte, dass an der Moldauquelle ein überdachtes Brotzeithäusl steht, das für alle 17 Personen meiner Gruppe Platz bot. Vorher trafen wir auf einen feuchtfröhlichen Junggesellenabschied, der zukünftige Ehemann belustigte sowohl uns als auch etwas später die Gruppe von Bernd mit Gstanzln. In Bučina verzichteten wir auf eine Einkehr, weil ja gleich gegenüber vom Parkplatz ebenfalls ein Cafe ist. Hätte Bernd den Bus nicht erreicht, wären wir dort eingekehrt. Ansonsten musste ich einige Spezialisten mehrfach darauf hinweisen, dass wir uns teilweise in den Kernzonen der beiden Nationalparks bewegten, was Wegezwang und einige andere Einschränkungen bedeutet. Dieses Thema sollte sich durch die ganze Woche ziehen, einige sind halt leider unverbesserlich. Ebenfalls durch die ganze Woche zieht sich das Thema Fotos: es waren während der ganzen Woche logischerweise weniger als wenn ich allein unterwegs bin, davon doch eine ordentliche Reihe mit Gruppenmitgliedern als Motiven. Auf die Veröffentlichung dieser verzichte ich einfachheithalber.
Als Abschluss bleibt nur das Versprechen, dass ich mir diese Runde in leicht verlängerter Form noch einmal bei AKW gönnen werde. Denn obwohl die Aussicht hier nicht das dominante Thema ist, sie existiert und ist nicht zu verachten. Schließlich ist beispielsweise der Lusen in Marschweite.
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