Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Meditativ rund um und auf den Miesberg

Tour mit Karlie, KEB und EBW, T1, 2,65 km, 77 hm, 2 1/2 h, Ausgangspunkt Schwarzenfeld (SAD)

Nach ein paar Absenzen nahm ich mal wieder an der naturkundlich-meditativen Wanderung der beiden Bildungswerke teil. Schauplatz war dieses Mal der Miesberg in Schwarzenfeld, auf dem neben einer Wallfahrtskirche auch ein Kloster steht. Das meditative, oder sollte man besser sagen biblische, Element kam dieses Mal von der evangelischen Pastorin von Schwarzenfeld, Musik und Rilke-Rezitationen von meiner werten Mutter, während Eva Bräuer, die eher die philosophische Seite abdeckte, und Markus Kurz als Erklärbären außerplanmäßig von einem mitgehenden ehemaligen Gästeführer des Marktes Schwarzenfeld unterstützt wurden.

Die Strecke ist schnell beschrieben. Vom Parkplatz am Badeanger, hinter dem der Schlosspark beginnt, überquerten wir auf dem Steg die Kleine Naab, steigen auf dem Alten Kreuzweg auf den Berg und umrundeten das Klostergelände einmal. Bei jedem Evangelistenmarterl gab es einen Auszug aus dessen Evangelium, wir machten auch den kleinen Schlenker zum noch brauchbaren Aussichtspunkt Barbarakanzel und besuchten selbstverständlich auch die Kirche, in der uns das Ave Maria vorgeflötet wurde. Karlie durfte anfangs auch mitgehen, ihm war aber schnell außer langweilig nur fad, so dass mein Vater während der Erklärpausen mit ihm weiterging und am Ende das Kloster vier Mal umrundete. Zur gleichen Zeit war auch eine Joggerin auf dem Berg unterwegs, wir vermuten, dass sie zehn Runden gemacht hat. Auf dem Rückweg sperrte der Gästeführer noch schnell den Felsenkeller neben dem Kreuzweg auf und ließ die Interessierten (außer mir nur eine Teilnehmerin) hineinschauen. Nach den üblichen Verabschiedungen und einer ausgiebigen Segnung durch die Pastorin hatte ich noch jede Menge Zeit bis zu den Handballspielen, die ich mir anschließend noch anschauen wollte und nahm so dankend die Einladung des Gästeführers an, noch eine Runde um das Schloss zu gehen. Nur die Kamera konnte ich nicht mehr mitnehmen, weil ich sie meinen Herrschaften mitgegeben hatte, in der Halle kann ich sie nicht brauchen und im Auto lassen war mir zu riskant. Bei dieser Runde habe ich fast noch mehr erfahren als bei der Hauptveranstaltung.

Am Ende hatte ich nette Eindrücke von Schwarzenfeld gewonnen, auch wenn einige Elemente etwas exzessiver waren als gewohnt. Die abendlichen Handballspiele waren auch ganz lustig und vor allem höchst erfolgreich für die Heimmannschaften, die auch etwas mehr von meiner Unterstützung bekommen als die jeweiligen Gäste. Denn generell interessiert mich die Sportart Handball und nicht irgendein Vereinsfanatismus, wie er im Fußball leider üblich ist.

Wann geht es endlich los?!? Und den Kopf soll ich auch noch stillhalten, also wirklich... Hotel Schloss Schwarzenfeld Die kleine Naab funktioniert auch ohne Sonne als Spiegel Klostergartentor Eine von vier Evangelistenkapellen Wölsenberg und... ...Altfalter von der... ...Barbarakanzel Mariengrotte Miesbergkirche Regentropfenimpression Dunstpanorama Richtung Schwandorf Im Felsenkeller