Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Über den Schlottberg zur Gögglbachquelle

Tour mit Karlie, T1, 6,17 km, 149 hm, 1 1/2 h, Ausgangspunkt Spielberg (SAD)

Am Dienstag wurde es gegen Mittag noch einmal sonnig, so dass ich Karlie gleich noch einmal mitnehmen wollte. Leider wurde das Mittagessen erst sehr spät fertig, so dass der Signalberg keinen Sinn mehr machte, aber ich hatte ja bis jetzt die Gögglbachquelle noch nicht gefunden. Folglich ging es zum Spielberg, aber dieses Mal nicht zum üblichen Startpunkt am Abzweig zur Alten Ziegelhütte, sondern etwas weiter bis zur Abzweigung ins Dorf Spielberg.

Von dort aus folgten wir nicht der Straße zum Dorf, sondern gingen den Feldweg zum Waldrand und entlang diesem nach Spielberg. Dort bogen wir auf den Panoramaweg ab und blieben durch die Hohlwege nach oben auf ihm. Oben zweigten wir rechts ab und besuchten den Schlottberggipfel, so wie ich es auch im vergangenen Jahr mit Coco getan hatte. Kurz darauf bogen wir jedoch links ab und kamen nach etwa einer Viertelstunde beim Sendemasten heraus. Das Gipfelkreuzchen scheint übrigens tatsächlich am höchsten Punkt zu stehen, zumindest zeigt der Track auf dem Weg zum Sendemasten im Gegensatz zu den On- und Offline-Landkarten keinen höheren Punkt an. Die nächsten eineinhalb Kilometer waren dann Forststraße und Weg 3, bis dieser nach rechts abbog. Ab jetzt hatte ich die Augen mehr auf Garmin und linkem Waldrand als auf dem Weg, weil ich eigentlich irgendwann ein Hinweisschild zur Gögglbachquelle vermutete. Zumindest hatte ich dieses beim OWV vorgeschlagen, als Erwin im Frühjahr erwähnt hatte, dass der OWV an der Quelle selbst eine Infotafel aufgestellt hatte. Das Schild kam aber nicht, dafür auf dem Garmindisplay eine Quelle, zu der wir uns weglos durchschlugen. Und da schau her, es war das gesuchte Ziel und auch die Infotafel stand groß in der Nähe, aber halt auf der anderen Seite. Wir folgten dem Weg hinaus und fanden dort, wo er in einen anderen unmarkierten Waldweg mündet, tatsächlich ein Wegweiserchen. Jetzt gingen beziehungsweise tollten wir bergab zur Gaspumpstation und von dort wieder auf Weg 3 am Waldrand entlang zurück zum Auto.

Karlie hat im Wald wieder recht gut gefolgt, aber leider auch bewiesen, dass ich ihn noch nicht auf richtige Wanderungen mitnehmen kann, vor allem, wenn ich fotografieren will. Ich hatte zwar seinen Spielstrick in der Jackentasche, aber das hilft alles nix, wenn der kleine Hooligan von hinten kommt und an der Leine reißt, die ich für den Fall der Fälle umhängen habe. Noch schlimmer ist, wenn ich die Kamera herausziehe und er sich ihren Riemen schnappt. Also werde ich ihn in nächster Zeit nicht mehr auf die Touren mit Fotoaktivität (also alle, die auf dieser Seite veröffentlicht werden) mitnehmen, sondern erst einmal Extrarunden mit ihm gehen, wo ich nichts mehr fotografieren muss oder wenig Fotogenes herumsteht. Das Garmin kann ich ja auch auf diesen Runden in die Jackentasche stecken. Es bleibt die Hoffnung, dass ich ihm diese juvenilen Flausen im nächsten halben Jahr austreiben und ihn in der Wandersaison 2016 auch bei den großen und feinen Touren mitnehmen kann.

Hartenricht und Neukirchen Karlie liest Facebook Dunstig Gemäht aber noch nicht eingefahren Karlie genießt die herbstliche Aussicht Sendekiefer Herrliche Perlpilze, schade, dass ich keinen Beutel dabeihatte Gögglbachquelle