Zu Gast beim Fichtelgebirgsverein (wieder einmal)
Tour mit dem OWV-Hauptverein, T1, 13,64 km, 145 m Anstieg, 290 m Abstieg, 6 3/4 h, Ausgangspunkt Vordorfermühle (WUN)
Ich habe ja schon mehrfach hier geschrieben, wie toll Ursa als Hauptwanderwartin agiert. Dabei überschreitet sie öfter auch die Grenzen des OWV-Gebiets, zum Beispiel für Wanderungen in Zusammenarbeit mit unseren Nachbarvereinen. Heute ging es ins Fichtelgebirge, wo ich ja schon früher bei den Winterwandertagen mit dem FGV mitgegangen bin. Aufgrund dieser Erfahrungen durfte ich eine richtig schöne Wanderung erwarten.
Vorweg: diese Erwartung wurde auch voll und ganz erfüllt. Auch wenn Christian eigentlich Wegewart und kein Wanderführer ist, hat er uns souverän und mit Charme durch das Rösla(u)tal geführt. Die Klammern um das u werde ich weiter unten erläutern. Fachlich kann ihm sowieso kaum jemand das Wasser reichen, schließlich war er im richtigen Berufsleben bei der Naturschutzbehörde und somit ständig mit den auf der Strecke relevanten Themen beschäftigt. Auch sein Wissen zu historischen Aspekten war erfreulich. Auch der Rücktransport zum Ausgangspunkt nach dem Ende der Tour war perfekt organisiert.
Weniger begeistert war ich vom Einkehrlokal. Ja, es liegt zentral in Wunsiedel. Aber es hätte doch sicher etwas Anderes gegeben als ein Burgerlokal. Ok, es gab auch andere Sachen und mein Nudelgericht hat auch ganz ordentlich geschmeckt, aber trotzdem. Oder lag es an den Öffnungszeiten der anderen Lokale? Naja. Zumindest das Bier war vom Ort, einigermassen dunkel und durchaus trinkbar.
Für die Strecke selbst und ihre Aussicht lasse ich hauptsächlich die Bilder sprechen. Ich hätte vielleicht aufgrund der Ankündigung mehr Pflanzendiversität erwartet, aber das soll jetzt bitte nicht als Minuspunkt ausgelegt werden. Dafür war die Diversität der historischen Objekte größer als gedacht, wobei ich mir das eigentlich beim Blick in den Bayernatlas denken können hätte. Und damit wären wir bei den Klammern um das u: Bis Tröstau heißt der Bach Rösla, unterhalb kommt dann das u hinten an den Namen. Das soll mal ein Nicht-Fichtelgebirgler verstehen, ist aber so. Und der Katharinenberg mit seinem Bürgerpark ist ein absolutes Muss von einem Geheimtipp! Da fahr ich auf jeden Fall nochmal hin, weil da noch mindestens zweihundertdrölfzig Fotos auf mich und meine Lumix warten.
Der Heimweg beinhaltete noch 23 Kilometer Umweg. Warum? Warum wohl. Cheb ist gleich nebenan und hat nicht nur eine ONO und eine RobinOil, sondern auch einen Tesco, in dem man Chodovár bekommt. Am Grenzübergang Schirnding bekam ich die komplette Idiotie unserer Polizeiministeranordnungen zu sehen, weil drei Streifenwagen rumstanden, pro Stunde vielleicht sieben Autos aus Böhmen herüberkamen und dementsprechend von den Beamten aus Langeweile richtig gefilzt wurden. Zum Glück war eine knappe Stunde später der Übergang Waldsassen unbesetzt. Damit aber endlich zu den Bildern…
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