Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Verregnet und vernebelt am Klammerfels

Tour mit dem OWV Schwandorf, T2, 12,10 km, 434 hm, 4 1/4 h, Ausgangspunkt Gibacht (CHA)

Zur dritten Tageswanderung hatten sich bei wolkigem Wetter vier Personen am Volksfestplatz eingefunden, die mit mir mitgehen wollten. Also konnten wir in einem Auto zum Ausgangspunkt beim Bergwirtshaus Gibacht fahren, wo wir mitten in der Wolke waren, aber trotzdem einmal losgingen.

Wir folgten dem Goldsteig Richtung Westen, zunächst hinunter nach Althütte, wo ich im Nebel den Abzweig verpasste und wir deswegen ein paar Meter auf der Staatsstraße zurücklaufen mussten. Anschließend ging es in den Wald hinein bis zum Abzweig hinauf zum Klammerfels. Der folgende Abschnitt war sehr nass, weil wir mitten durch einige Büsche mussten. Auch ist der Pfad über den Klammerfels stellenweise recht anspruchsvoll und vor allem bei Feuchtigkeit glitschig. Der Klammerfels besteht aus mehreren Gipfeln, auf dem vorletzten und zweithöchsten steht ein Aussichtsturm, an dem wir eine kleine Pause machten, weil Christa ein Zigaretterl brauchte. Zwei Minuten später erreichten wir den höchsten Gipfel, der standesgemäß mit einem Kreuz geschmückt ist. Wiederum fünf Minuten später standen wir an einer Kreuzung, an der wir sowohl den Goldsteig als auch die vorgesehene Route, die uns über den Sonnhofweg hinunter nach Herzogau geführt hätte, und wählten den direkten Klammerfelsweg. Mittlerweile begann es zu regnen und in Herzogau folgten wir wieder dem Goldsteig. Dadurch verpassten wir beide Einkehroptionen im Dorf und entschieden uns deshalb, im Bushäusl unten am Herzogauer Abzweig eine richtige Rast zu machen. Anschließend gingen wir, immer noch im Regen, zur Kesselstraße, weil es der vorgesehene Rückweg war und wir glaubten, dass es durch den Wald nicht so durchregnen würde. Klarer Fall von Denkste, weil der Wald in den Lengauer Hängen nicht so dicht ist wie erwartet. Dafür ließ der Regen nach etwa einer Stunde nach, was aber nichts daran änderte, dass wir die Kesselstraße frühzeitig verließen und an einem Abzweig den direkten Weg nach Althütte nahmen, um schnellstmöglich zum Bergwirtshaus zurückzukommen. Kurz vor der Ankunft hörte es dann ironischerweise auf zu regnen, was uns aber egal war. Den Einkehrschwung hatten wir uns jedenfalls verdient, nach dem Essen besichtigten wir noch die Kunstgalerie des Gibachtwirts, bevor wir mit dem Vorsatz zurückfuhren, die Tour demnächst bei besserem Wetter spontan zu wiederholen.

Dominik war jedenfalls überrascht über die Kürze der Einkehr, er ist von den Nachmittagsspaziergängen halbe Sitzweilen gewohnt. Ich bedanke mich herzlich bei ihm, Christa (auch für den Text für die OWV-Seite), Monika und Peter fürs Mitkommen. Wetterbedingt gibt es auch nur ganz wenige Fotos, die werden aber bei der Wiederholung sicher nachgeholt.

Marterl am Wirtshaus im Nebel Austrägerfreundlich Erdkeller Nebelstimmung im Wald Aussichtsturm Rückkehr nach Althütte Frisch und hausgemacht Glaskunst Mit Beleuchtung