Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Mal wieder auf dem Schwarzwihrberg

Tour solo, T2, 11,80 km, 430 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Thanstein (SAD)

Eigentlich gehört der Schwarzwihrberg auch zu den Zielen, die es verdient haben, einmal pro Jahr angesteuert zu werden. Vor allem war der nördliche Zugang von Thanstein aus noch offen, außerdem wollte ich mal ausprobieren, ob der etwas höher gelegene Weg von Bauhof zur Sattelhütte interessanter ist als die normale Forststraße. Die Antwort auf diese Frage ist leider negativ.

Ich parkte nach einigen Wirrungen in Neunburg, die nicht nur durch das Altstadtfest verursacht wurden, am Dorfplatz von Thanstein und machte mich gleich auf den Weg auf dem Goldsteig vorbei an der Schule. Kaum aus dem Dorf gabelte sich der Weg, ich hielt mich rechts auf dem Goldsteig, der hier außerdem Main-Donau-Weg und einige lokale Wanderwege ist, und kam am Ende auf dem linken Weg zurück. Bald erreichte ich die Kreuzung, an der ich letztes Jahr von rechts gekommen war und wählte bis zur Burg den exakt gleichen Weg wie damals. Ich habe es also wieder nicht geschafft, auf die Steinerne Wand zu verzichten und stattdessen die bequeme Umgehung hinaufzuwandern. Allerdings hatte ich ja bisher auch noch keinen GPS-Track von der Wand. Auf dem Bergfried begnügte ich mich mit wesentlich weniger Fotos als letztes Jahr, die außerdem von der Qualität her nicht ganz mit diesen mithalten können. Die Sichtverhältnisse waren einfach dieses Mal nicht ganz so gut. Im Biergarten war es überraschend leer, das Altstadtfest hat scheinbar gewaltig Leute abgezogen. Also begnügte ich mich mit einem Dunklen und erkundete anschließend den westlichen Teil der Burg, bevor ich mich wieder Richtung Totentruhe aufmachte. Dieses Mal übersah ich das Naturdenkmal, nicht jedoch den kleinen Pfad zu einem Aussichtsbankerl. An der Mündung in den Bergsteig von Bauhof her bog ich nicht rechts ab, sondern links und ging hinunter nach Bauhof, kehrte aber nicht im Hotel Bergfried ein, sondern ging den leider recht langweiligen Weg, den ich in der Einleitung bereits erwähnt habe. Dieser kreuzt kurz vor der Sattelhütte den unteren Weg, ich ging geradeaus weiter, es sollten laut Beschilderung noch etwa 3,5 Kilometer nach Thanstein sein, was sich auch als korrekt erwies. Nach etwa einem Kilometer verließ der Weg endlich wieder den Wald und eröffnete schöne Ausblicke in den Oberpfälzer Wald und vor allem auf den Haltrava-Kamm. Kurz vor dem Ortseingang von Berg geht es an einer Sammelstelle für Brennstoffe scharf nach links, hier muss man aufpassen, weil die Beschilderung nur von der anderen Seite sichtbar ist. Der weitere Weg hinüber nach Thanstein führt zuerst am Waldrand entlang, dann über Wiesen und kleinere Haine, passiert dabei Schlehenbüsche und das eine oder andere Gemüsefeld. Nichts Spektakuläres also, und genau das macht den wirklichen Reiz dieser Runde aus, sie war genau richtig für mich, um den Genuss und die Entschleunigung wieder zu finden. Das zeigte sich auch halbwegs an der Gehzeit, auch wenn von den oben genannten 4 1/2 Stunden locker 1 1/4 auf Einkehr, Bergfried und Rast am Eibenstein fallen. Dennoch habe ich es geschafft, das Durchschnittstempo um mehr als 25 Prozent zu reduzieren.

Nächstes Jahr werde ich mal wieder von Bauhof aus gehen, dann aber sicher die bequeme Umgehung wählen (wenn auch nur um auch von ihr einen GPS-Track zu haben), im Hotel Bergfried einkehren und vor allem hoffentlich wieder einen Hund dabeihaben.

Kunstvoller Wegweiser in Thanstein Kirche und Burgruine Thanstein Čerchov und Gibacht Starý Herštejn und Haltravakamm Alter Tannstein mit Dautersdorf Signalberg Mitreißunfall Kreuz auf der Burg Spielplatz Westlicher Basteiturm Bergfried und Biergarten von hinten Felsformation auf dem Weg zur Totentruhe Aussicht vom Bankerl Etwas anderes Wirtshaus Trinkwasserbrunnen Endlich aus dem Wald Hiener Im Dunst schauen Hoher Bogen und Arber hervor Rückblick auf die Steinerne Wand Die Hagebutten sind noch nicht reif Pillmersried Auch noch nicht ganz reif Thanstein Kulz hinter dem Mühlweiher Mooslandschaft Kohlrabi