Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Immer schön am Ufer bleiben

Tour solo, T2, 13,21 km, 151 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Weichselbrunn (SAD)

Der Hammersee in Bodenwöhr ist ein sehr beliebtes Wanderziel. Das liegt vor Allem daran, dass man bei der Streckenauswahl hübsch variieren kann. Da ich den ganzen Tag Zeit hatte, sonniges Wetter angesagt war und ich noch nicht hinten am Warbrucker Weiher war, wurde es für mich die ganz große Uferrunde. Das heißt, dass auch der Weichselbrunner Weiher mit umrundet wurde und ich wirklich fast ständig auf dem Uferpfad und nicht den Forststraßen unterwegs war.

Und ganz ehrlich, diese Variante lohnt sich. Es gibt keinerlei Orientierungsprobleme, weil man ja immer am Wasser ist, und wenn man das Ufer mal verlassen muss, ist alles gut ausgeschildert. Dazu kann man an mehreren Stellen abkürzen, wenn man weniger Zeit hat oder nicht so gut zu Fuß ist.

Fototechnisch setzte sich der Trend aus der Rhön gnadenlos fort: Mein Schnitt steigt stetig und wird sich wohl auf Dauer so um die 45 Fotos pro Stunde einpendeln. Zumindest wenn ich alleine unterwegs bin, mit Begleitung könnte er sich leicht reduzieren. Das bedeutet zwar mehr Nacharbeit und längere Verzögerungen, bis die Berichte hier fertig sind, aber eben auch mehr Auswahl für andere Zwecke wie Wandertipps im Oberpalzecho, für das ich seit Kurzem als freie Mitarbeiterin tätig bin. Da hat es auch kaum gestört, dass die Meteorologen mal wieder gelogen haben und es sich ab 14 Uhr zuzog, was die Lichtverhältnisse doch leicht verschlechtert hat. Das stört aber meine Kamera kaum, es ist halt ein Leica-Objektiv.

Was dieses Mal gefehlt hat, war die Einkehr. Ich hätte zwar beim Jacob einkehren können, aber der liegt einen Kilometer vor dem Schluss der Runde und ist nicht gerade der günstigste Wirt im Landkreis. Auch hatte ich für danach etwas bei meinen Eltern zu erledigen, also ließ ich mich mal wieder von meiner Mutter bekochen. Waren ja nur knapp 20 Minuten vom Parkplatz in Weichselbrunn…