Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Gut getimte Pausen am Tag des Wanderns

Tour mit Karlie und dem OWV Amberg, T1, 7,83 km, 193 m Aufstieg, 176 m Abstieg, 3 h, Ausgangspunkt Haag (AS)

Als effektiv reiner Wanderverein war es für den OWV Amberg ziemlich klar, dass man sich mit einer Aktion am Tag des Wanderns beteiligen würde. Zumindest war es für mich nicht all zu schwer, Anna davon zu überzeugen. Da es etwas Besonderes sein musste, hat Anna mit Josef Schmaußer, Heimatpfleger der Gemeinde Ursensollen, und Isabel Lautenschlager, Leiterin des Naturparks Hirschwald, hochkarätige Unterstützung dazugeholt. Folglich verlief auch die Strecke auf Ursensollener Gemeindegebiet durch den Hirschwald, nämlich von Haag nach Heinzhof.

Die etwa 40 Teilnehmer, darunter auch Kosmo und mein Hooligan, der sich wieder einmal bis auf gelegentliches Ziehen an der Leine ganz un-hooliganig benahm, durften an mehreren Stellen fundierte und interessante Erläuterungen zu historischen und waldkundlichen Themen anhören und wurden unter der Autobahn von Bernd nicht beschnapst, sondern besektet. Das war insofern gut, weil exakt beim Betreten der Unterführung ein fetter Regenschauer niederging, den wir auf diese Weise ausstehen (aussitzen scheiterte an den nicht vorhandenen Bierbänken) konnten. Dieses Schauspiel sollte sich später, nämlich bei der Einkehr in Heinzhof, noch einmal wiederholen, und wieder schafften es alle trocken von der Terrasse in den Wintergarten. Dort gab es vorher den einzigen echten Misston, der aber nicht von Teilnehmern ausging, sondern von drei Blondinen mit Kleinsthund, die mich anschrien, weil ich mit Karlie näher als fünf Meter an ihren Tisch gekommen war (ich hatte den Hund nicht einmal gesehen). Dabei hat Karlie sich nicht einmal in Richtung ihres Tiers bewegt oder geknurrt. Naja, ich habe mir die Damen gemerkt und werde sie von meinen Wanderungen ausschließen, falls sie überhaupt an meinen Themen Interesse haben. Kurz vor Heinzhof gab es aber auch einen besonderen Freudenton, weil ich am Wegesrand eine Hüle entdeckt habe, nach der Josef Schmaußer seit Jahren gesucht hatte. Nähere Erkundung folgt.

Insgesamt bleibt als einziger Kritikpunkt, dass der Bus zurück nach Haag und Amberg ruhig eine Stunde früher abfahren dürfen hätte. Drei Stunden Einkehr waren den meisten zu lang, zwei hätten es auch getan. Und Karlie werde ich in Zukunft nur auf Wanderungen mit weniger Ortsdurchquerungen mitnehmen, denn an der Leine ist es nur Streß für uns beide.

Da braut sich etwas zusammen Was ist denn mit dieser Wiese passiert? Inselsberg Erlheim Bittenbrunn Pusteblumenteppich Mischfamilie Die Höhenzüge um Freudenberg Kapelle und Marterl an der Wacht Eine sehr schöne Hüle Der Heinzhofer Talkessel Buckel im Hirschgehege Wolkenschwan besteigt Wolkenkamel