Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

AKW-Tour auf den Schwarzwihrberg mit gewagter Einlage

Tour solo, T2 (Steinerne Wand wegen der Verhältnisse T3+), 6 km, 200 hm, 2 1/4h, Ausgangspunkt Bauhof bei Rötz (CHA)

 

Meine Tourenliste umfasst in diesem Jahr jede Menge kleinere Sachen in der Region. Da hier nicht übermäßig viel Schnee liegt, konnte ich damit beginnen, die ersten Punkte dieser Liste als Winterwanderung anzugehen. Allerdings muss ich wohl im Sommer wiederkommen, da es zu mühsam gewesen wäre, durch den Schnee den steilen Hang zum Oberen Eibenstein hinaufzustapfen. Dies lag vor allem daran, dass ich wieder einmal erst nach 14 Uhr von zu Hause wegkam, noch eine Kleinigkeit erledigen musste und somit erst kurz vor 15 Uhr bei -11°C in Bauhof aus dem Auto stieg. Coco hatte in letzter Zeit größere Probleme mit der Kälte gezeigt, weshalb ich sie in die Obhut meiner Eltern gab und allein losfuhr. Für Boxer sind 8 Jahre halt leider doch schon ein stolzes bis kritisches Alter.

Vom Wanderparkplatz ging es zunächst die Straße am Hotel Bergfried vorbei entlang, bis nach etwa 200 Metern links eine Forstautobahn abbiegt, die die Schwarzwihrbergrunde darstellt. Dieser folgte ich bis zur zweiten Kreuzung bei der Sattelhütte. Dort bog ich zunächst rechts ab, um es zunächst am Eibenstein zu versuchen, jedoch wurde mir bereits nach wenigen Metern klar, dass es zu mühsam und zeitraubend werden würde. Gegenüber der Sattelhütte geht der ebenfalls verschneite, aber gut markierte Pfad zur Burg auf dem Schwarzwihrberggipfel hoch, erst noch flach, später aufsteilend. Nach etwa einem halben Kilometer gabelt sich der Weg. Rechts kann man auf dem bequemen Weg weitergehen, während es links über die Steinerne Wand hochgeht. Im Sommer kein Problem, da gut mit Holzgeländern versichert, bei der Schneelage war es an einigen Stellen aber grenzwertig. Die Nordostabstürze der Steinernen Wand sehen durchaus kletterbar aus, allerdings ist mir nicht bekannt, ob es erlaubt ist. Etwa 200 Meter unter der Burg vereinigen sich die Wege wieder, kurz darauf stößt von links noch die Forststraße von Bauhof hinzu. Nach einem kleinen Abstecher ohne Fotos auf die Burg und der Feststellung, dass alle Schänken geschlossen waren, wählte ich für den Rückweg den kleinen südseitigen Steig hinab zum Wanderparkplatz, was ebenso wie der Mut zum schwierigeren Aufsteigsweg mit einigen netten Fotos belohnt wurde. Auf diesem waren sogar Mountainbikespuren sichtbar, keine Ahnung was diese Personen da geritten hat.
Einsam wars, schön wars. Im Sommer wird jedoch sicher jede Menge mehr los sein, vor allem, wenn auf der Burg die Freilichtspiele stattfinden.

Sonne hinter Bäumen Oben an den Baumwipfeln merkt man gar nicht dass Winter ist Auf den Felsen hingegen schon Tierspuren neben der Forstautobahn Eisteiche Kaum zu glauben, unterm Schnee fließt's Eiszapfen unter Zweigen Farbspiele Baum auf der Steinernen Wand Gut gesichert Wollsackverwitterung Links (östlich) geht es ziemlich steil runter Symbiose aus Holz und Stein Lärchenkrake Durchblick zur Sonne Wegsperre am Ausgang Man sieht die Burg vor lauter Bäumen (fast) nicht Schneekristalle mit Zweig Wer sieht den Schneebogen? Lichtstreifen