Zur Kissinger Hütte sollte man wirklich viel Hunger mitbringen
Tour mit Bernhard, T2, 14,38 km, 603 hm, 6 ¼ h, Ausgangspunkt Oberbach (KG)
Bei meinen beiden Touren mit dem Rhönklub wurde mir mehrfach nahegelegt, die Kissinger Hütte zu besuchen. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, dass die Portionen noch größer sind als im Kloster Kreuzberg. Da Bernhard von der Samstagstour etwas müde war, wurde die Runde etwas umgestellt und verkürzt. Ich konnte zwar die neue Route nicht ausdrucken und hatte auch nicht daran gedacht, den GPS-Track davon auf das Garmin zu laden, aber das war dank der in der Rhön exzellenten Wegmarkierung überhaupt kein Problem. Interessant war nur, dass der Rundweg teilweise nicht mit den Kartentafeln übereinstimmte. War aber auch so ok.
Die ersten eineinhalb Kilometer waren relativ steil, dafür waren wir schnell auf Höhe und hatten es für den Rest der Runde deutlich gemütlicher. Am Anfang war es auch noch ein bisserl frostig, aber dafür gibt es ja warme Kleidung. Und wir sind ja nicht herumgestanden, sondern dauernd (bis auf Foto- und Trinkpausen) in Bewegung. Von den Fotopausen gab es erneut mehr als genug, kein Wunder bei diesem Wetter in einer unbekannten Gegend und vor allem mit einer richtig guten Kamera. Aber da wiederhole ich mich. Viele Fotos unterwegs bedeuten natürlich auch viele Fotos am Ende des Berichts, also kann ich mich auf weniger Worte beschränken. Herausheben möchte ich, dass der Schwarzenberg und sein Anhängsel Lösershag wahrlich mit Basaltschönheiten gesegnet sind. Ähnlich der Prismenwand am Gangolfsberg sind da auch die besten Fotos nicht ausreichend, man muss selbst hingehen! Zu den ehemaligen Basaltbrüchen direkt am Schwarzenberg ist das relativ einfach, wobei es zum Gebirgsstein doch gut zwei Kilometer einfache Strecke sind, aber der Lösershag erfordert gute Kondition, weil es halt recht steil ist und die ganze Schleife von unserem Ausgangspunkt aus doch fast sechs Kilometer hat.
Jetzt aber zur Kissinger Hütte: Das mit den Portionen stimmt uneingeschränkt. Mir haben die beiden fränkischen Bratwürste total gereicht. Für eine der anderen tollen Spezialitäten muss ich wohl wirklich nüchtern hinfahren. Fahren, nicht gehen. Denn man kann bis vor die Haustür fahren. Neben der klasse Küche ist auch die Lage und damit die Aussicht kaum zu übertreffen. Da habe die Kissinger eine gute Wahl beim Platz für ihre Hütte getroffen. Witzig war noch, dass ich beim Betreten der Hütte fast von Birgit Söder umgerannt wurde, weil der Rhönklub eine Wanderführerfortbildung abhielt. Als wir wieder losgehen wollten, hatten sich die Kollegen gerade zum Gruppenfoto aufgestellt und man hörte die Frage, wer denn das Foto machen könnte. Da sah mich Birgit und rief sofort: „Da drüben ist die Lorna, die hat eine gute Kamera“. Selbstverständlich habe ich das Foto gemacht und ihr geschickt, aber hier wird es ebenso selbstverständlich nicht veröffentlicht. Ein paar andere werden es hingegen schon und damit bin ich am Ende des Textes.
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