Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Regenerationstour auf die Fridlispitz – der Riseten fiel dem Hagel zum Opfer

Tour solo, T4, 7 km, 500 hm, 3h, Ausgangspunkt Brunnenberg, Näfels (GL)

Nach zwei harten Tagen Heuernte auf der Rossweid gab es einen ruhigen Donnerstag. Der Bauer brachte Gülle aus, die Bäuerin hatte Erledigungen im Dorf, die Kinder verschanzten sich vor dem Fernseher und ich startete den zweiten Versuch zu unserem Hausberg, der Fridlispitz.
Diese erreichte ich im Gegensatz zum außerdem geplanten Riseten auch, wobei der Notabstieg im oberen Bereich auch nicht ganz harmlos war, aber zumindest durch den Wald hagel- und halbwegs gewittergeschützt.
Aber der Reihe nach: Von unserem Hof aus folgte ich der Fahrstraße über die Sonnenalp zum Tilima. Dort zweigt ein Wiesenweg Richtung Fridlispitz ab, der am Kreuz links abbiegt und nach 100 Metern hinter einer Hütte im Wald verschwindet. Dort windet er sich gut markiert und unschwierig nach oben (T2). Auf der Fridlispitz muss man kurz suchen, bis man den Pfad dem Grat entlang zum Riseten findet. Eine Bergsteigerin, die nach mir gekommen war, guckte einmal kurz ins Oberurner Tal und drehte sofort wieder um, während ich den ersten kleinen Regenschauer ignorierte. Hätte ich nicht tun sollen, aber was solls, zumindest ist nichts passiert.
Der Pfad am Grat entlang ist etwas ruppig, aber ordentlich findbar und auch ganz brauchbar markiert. Einmal gilt es einen Graben zu queren, was sich möglichst weit oben empfiehlt. Er war allerdings dank der einsetzenden Nässe für mich ziemlich grenzwertig (T4-), weshalb ich mich dann entschloss, vor der Schlüsselstelle durch die Lawinenverbauungen abzusteigen. Oben ist die Wegfindung etwas mühsam, später ist ein relativ klarer Pfad vorhanden, der den Hang großräumig kreuzt. Nach etwa 150 Höhenmetern stieß ich dann an der Wand auf Karabiner und Bohrhaken, hier wurde scheinbar einmal rege geklettert. Warum das nicht mehr der Fall zu sein scheint, konnte ich nicht in Erfahrung bringen, könnte aber mit der Nähe zum Brüggler zu tun haben (T4). Ab hier führt ein recht ordentlicher Pfad, der nur an einigen Stellen von umgekippten Bäumen blockiert ist, zurück zum Tilima (T2). Der Aufstiegspfad wird an der Stelle erreicht, wo er mit dem Schild Fridlispitz 20 Min. rechts nach oben knickt.
Die Kamera blieb ab der Abbruchstelle im Rucksack, erst am Tilima gab es wieder drei letzte Fotos. Unterwegs folgte noch ein Einkehrschwung im Ferienhaus einer Bekannten meiner Bauernfamilie, zurück am Brunnenberg ging es von der Haustür direkt in die Dusche.

Vor zwei Wochen wurde diese Wiese gemäht... Schneefelder am Hausstock Dort hinten haben wir die beiden letzten Tage gearbeitet Wegwache Felsschliff Gewitter über den Churfirsten Das Gaster hat noch etwas Sonne Untere Sonnenalp, dahinter Plattenberg, im Tal Mollis mit der Kerenzerbergstraße Auch der Fronalpstock war nicht mit Schönwetter gesegnet Wer da wohl den Ast angenagt hat? Von dieser Qualität gab es mehrere Stellen Zurück am Tilima Riseten mit Wand