Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Neue Strecke bei der Neunburger Silvesterwanderung

Tour im Rahmen der IVV-Silvesterwanderung, T1, 17,48 km, 242 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Neunburg vorm Wald (SAD)

Ursprünglich wollte ich die Silvesterwanderung in Neunburg ohne Kamera, dafür mit Karlie, gehen. Ich war schließlich die Strecke über Penting schon in den beiden Jahren vorher gegangen, womit es kaum mehr etwas zu fotografieren gab. Dann aber las ich die Ankündigung in der Zeitung und stellte fest, dass es dieses Mal eine neue Strecke gab, noch dazu eine, die wesentlich interessanter aussah als die frühere. Folglich musste Karlie bei den Herrschaften bleiben und die Kamera landete im Rucksack. Kleiner positiver Nebeneffekt war, dass sich die neue Strecke als fast vier Kilometer länger erwies als die alte.

Da dann auch noch die Sonne dem Nebel ziemlich den Garaus machte, waren auch jede Menge Teilnehmer unterwegs und ich musste das Auto am Krankenhaus, ziemlich weit von der Schule entfernt, abstellen, was allerdings am Ende eine kleine Abkürzung ermöglichte. Zur Strecke möchte ich gar nicht viel schreiben, es ging hinter der Schule zur ehemaligen Bahnstrecke, auf dieser zur Schwarzachtalhalle und dort rechts und hinauf nach Gütenland. Dort war die erste Stempel- und Verpflegungsstelle untergebracht, ich beschränkte mich allerdings aufgrund des Andrangs auf den Stempel und ging gleich weiter. Die Strecke führte jetzt zum Yachtclub und dort entlang des Eixendorfer Sees zum Staudamm. Hier war die Markierung etwas undeutlich, so dass ein Teil inclusive mir direkt am See entlang marschierte, während die andere Hälfte der Teilnehmer einen Pfad durch den Wald fand. An der Wiedervereinigungsstelle stand ein gemütliches Bankerl mit Seeblick, das ich zur ersten Brotzeit nutzte. Ich hatte nämlich mitgedacht und zwei Wurst-Käse-Brote im Rucksack. Einen Kilometer weiter verabschiedete ich mich von den zwei Dritteln der Teilnehmer, die sich auf die zehn Kilometer beschränkten und deshalb an einer Weggabelung den linken Ast zum Dorrerkeller und wieder hinunter nach Neunburg nahmen. Ich hatte aber die 16er-Runde geplant (die sich dann als 17,5er erwies) und nahm den rechten Weg. Ab dem Staudamm, bis zu dem noch zwei Mal der markierte Wanderweg zugunsten einer Forststraße verlassen wurde, nur um ein paar hundert Meter später wieder auf ihn zurückzukehren, aber man wollte wohl das Stolperrisiko minimieren, ging es bis zum Ende auf der früheren Bahnlinie, jetzt Radweg und Goldsteig, weiter, die sich am Hang der Bockskirn durch das Schwarzachtal erstreckt. Ich hätte gerne geschrieben windet, aber dafür ist sie zu gerade. Unterwegs passierten die Teilnehmer mehrere ehemalige Glasschleifen und kleinere Stauanlagen und natürlich die zweite Stempelstelle, die im gleichen Bauwagen untergebracht war wie immer. Er war extra dafür nach Mittermurnthal herausgezogen worden. Hier hätte ich ohne großen Andrang ein Supperl haben können, und das sogar gratis, aber ich hatte den Wagen zu spät gesehen und deshalb 100 Meter vorher auf einem weiteren schönen Bankerl das zweite Brot vertilgt und deshalb keinen Hunger mehr. Gleich danach stellte ich fest, dass ich nicht die einzige Teilnehmerin mit guter Kamera war und unterhielt mich bis zum nächsten Foto mit einem netten älteren Herrn aus Fürth. Der ging aber weiter und verschwand bald aus meinem Blick, war auch nicht wichtig. Dumm war hingegen der leichte Hexenschuss, der mich kurz hinter Kröblitz ereilte und die letzten zwei Kilometer doch sehr unangenehm machte. Aus diesem Grund verzichtete ich auch darauf, noch einmal in der Schule vorbeizuschauen und die Organisatoren für die Strecke zu loben, sondern ging am Ende des Radwegs geradeaus weiter und direkt zum Auto.

Daheim versuchte ich, den Hexenschuss zunächst mit einem heißen Bad zu bekämpfen, erfolgreicher war aber das Muskelkateröl, das ich mir am Abend noch drüberschmierte. So war ich 24 Stunden später wieder halbwegs beschwerdefrei und konnte meine Pflichtrunden mit Karlie gehen.

Rauhreif in Neunburg Neunburg im leichten Dunst Winterhart Noch eine Dunstimpression Sind das wirklich mehrere Bäume? Die Kette von Seebarn nach Neukirchen-Balbini Yachtclubhaus Seeaufwärts So sieht sogar die Straßenbrücke gut aus Gegenlichtversuche dürfen natürlich nicht fehlen Eixendorf vor dem Roten Berg Manchmal kommt das Sonnenlicht von unten In diesem Bild stört eigentlich nur die Hochspannungsleitung UFO? Nein, Sonne! Panorama für einen Werbeprospekt Auf dem Kopf Felsverdoppelung Staudamm voraus Uferspiegelung mit Algenfilm Nicht mehr genießbar, aber trotzdem fotogen Betriebsgebäude Das Licht am Ende des Waldes Im oberen Teil ist es gar nicht einfach, einen unverwachsenen Blick auf die Schwarzach zu erhaschen Fast freie Schwarzachsicht Wändli auf der anderen Talseite Abgestürzt Hohlweg für die Lokalbahn: Laut Garmin-Karte bei der Nachbearbeitung hätte ich hier 40 zusätzliche Höhenmeter gemacht Eines der Stauwehre Rückspiegel Mittermurnthal Felsdurchsetzt Einseitig Abfluss Das Tal öffnet sich wieder Schloss Kröblitz Warberg mit dem Teil von Kröblitz rechts der Schwarzach Wo ist all der Rauhreif hin?