Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Nächster Landkreishöhepunkt: Der Rotbühl bei Schnaittenbach

Tour solo, T2, 10 km, 350 hm, 3 3/4h, Ausgangspunkt Sitzambuch (AS)

 

AKW muss ausgenutzt werden. Auch wenn Coco immer noch krank ist und vor allem wenn es beim Mittagessen mal wieder Streit gab. Auf eine neue Tour hatte ich keine Lust, also zog es mich wieder zum Buchberg, den ich bereits am Faschingsdienstag gegangen war. Die Frühlingsverhältnisse erlaubten mir erstens die Direttissima zum Buchberggipfel und zweitens die gesamte geplante Runde über den Rotbühl und die Fensterbachquelle zur Buchberghütte. Der Rotbühl ist mit immerhin 673 Metern Höhe der höchste Punkt im Landkreis Amberg-Sulzbach, womit mir in der Oberpfalz nur noch die Landkreishöhepunkte von Regensburg und Neumarkt fehlen.

Startpunkt war wie beim letzten Mal der Skilift in Sitzambuch. Bei trockenen Verhältnissen ist der Pfad unter dem Lift recht gut begehbar und für Geübte auch nicht übermäßig steil, vielleicht 35 Grad. Man kürzt im Vergleich zur Forststraße, die die Skipiste drei mal kreuzt, etwa zwei Kilometer ab. Am Gipfel versuchte ich erst einmal ein Gipfelfoto im Selbstauslöser, das jedoch total unscharf wurde. Nach fünf Minuten war es mit der Einsamkeit des Aufstiegs vorbei, von der Südwestseite, die gerade mal ein Kilometer Strecke und 50 Höhenmeter Austieg vom Parkplatz erfordert, her kamen zwei Gruppen von Wanderern. Ich machte mich in jene Richtung auf, überquerte die Straße, die von Schnaittenbach nach Hainstetten hinauf führt, und bog nach wenigen Metern rechts zum Rotbühlgipfel ab. Diesen überquerte ich, um nach nicht einmal 150 Metern auf eine weitere Forststraße vom Parkplatz her zu stoßen, der ich nach links Richtung Rundfunksender folgte. An einer Kreuzung geht dann ein Hohlweg, wohl Teil der Alten Bernsteinstraße, rechts hinunter zur Fensterbachquelle. Dieser Weg ist auch Teil des Dreigipfelpfades und auch gut beschildert. An der Fensterbachquelle geht es zunächst geradeaus auf einer Forststraße weiter, die sich nach 100 Metern gabelt. Hier folgte ich rechts haltend einem kleinen Gegenanstieg bis zu einer Wasserversorgungsstation. Hinter dieser leitet die Markierung „Grünes Dreieck“ rechts in den Wald hinein auf einen parallel zur Forststraße verlaufenden Pfad, der allerdings nach 500 Metern wieder in die Forststraße mündet. Wichtig ist es erst später, dem Dreieck nach rechts zu folgen. Wenn diese Markierung danach den Forstweg nach links in den Wald Richtung Schnaittenbach verlässt, auf dem Forstweg nach halbrechts bleiben, bis auf der rechten Seite die in den Bildern gezeigte Hüle auftaucht und hinter ihr ein Pfad rechts nach oben führt. Diesem Weg mit der Nummer 33 folgte ich bis zur bereits bekannten Straße, welche ich überquerte und dem Zufahrtsweg zur Buchberghütte folgte. Dort genehmigte ich mir ausnahmsweise ein Helles, bevor ich noch einen kleinen Abstecher zur Keltenfliehburg mit Kapelle machte. Dazu verließ ich die Hütte nach rechts, ging an der Kreuzung nach 80 Metern nicht geradeaus Richtung Sitzambuch, sondern bog links ab und folgte der Beschilderung. Als Belohnung winkt ein Kapellenbuch und eine ordentliche Aussicht nach Osten. Auf dem gleichen Weg geht es zurück zur Kreuzung, von der aus ich dem bereits bekannten Weg zum Skihang Sitzambuch und dem Auto folgte.

Wurzelwirrwarr. Der Schatten ist vom Skilift Geometrie der Natur Der Buchberg-Gipfelfelsen ohne Schnee und von der anderen Seite Ja was liegt denn da mitten am Weg? Wildschweinbadewanne Kussmundvariante Wegsperre. Kann aber ignoriert werden Lichtspiel-Lichtung Der Bach entspringt dem Baum im Hintergrund und läuft etwa 150 Meter den Hohlweg hinunter, ehe er wieder im Waldboden versickert Bodenflechte Fensterbachquelle Nordteil... ...und Ostteil. Durch die Schneise im Hintergrund dürfte unterirdisch der Bach von vorhin fließen Huflattich mit Besucher oder Zitronenfalter bei der Nahrungsaufnahme Quak! Lass mich in Ruhe! Eine Hüle. Den dazugehörigen Hof wird man wohl nur noch auf historischen Karten finden. Das ändert aber nichts daran, dass dieser alte Versorgungsteich schöne Spiegelungen anbietet Keltenwall mit Graben Ausblick Richtung Nordosten, die Dörfer gehören bereits zum Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab Direkt im Osten liegt Wernberg-Köblitz Oberpfälzer Teichwirtschaft