Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Erste Frühjahrstour mit unerwarteten Komplikationen – Signalkopf und Frauenstein

Tour solo, T4- (wegen Schneefeldern, normal T2), 9 km, 400 hm, 3 1/4h, Ausgangspunkt Gaisthal (SAD)

 

Das seit Donnerstag in der Oberpfalz herrschende AKW-Fenster musste natürlich sofort genutzt werden. Aufgrund von Terminen am Freitag und Samstag gleich am ersten Tag. Coco hat wohl Blasensteine, durfte also nicht mit. Ohne sie machte die Tour nicht ganz so viel Spaß, immerhin schaffte ich es zum ersten Mal in 2012, die gesamte geplante Strecke zu gehen. Naja, fast, aber die 20 Strecken- und 6 Höhenmeter Abstecher durchs Unterholz zum Signalberg-Gipfelfelsen wären auch ohne die Komplikationen nicht ganz einfach gewesen und werden hiermit als vernachlässigbar definiert.

Vom Parkplatz in Gaisthal geht es in angenehmer Steigung eine Forststraße entlang, die sich zunächst etwas windet, später mehr oder weniger gerade nach Süden führt. Dieser folgt man über mehrere Kreuzungen, auch jener, an der man vom Wegweiser nach links hinauf zum Frauenstein geführt wird. Ich wollte den Signalberg ebenfalls überschreiten, also ging ich geradeaus weiter Richtung Altenschneeberg. etwa ein Kilometer nach der genannten Kreuzung führt links ein unbeschilderter Weg hinauf. Die Abzweigung ist allerdings schwer zu verfehlen, ist sie doch mit einem Gartenzwerg markiert. Nach einem kurzen Steilstück an einer Wasserschutzzone vorbei flacht der Weg wieder ab und gabelt sich. Hier begannen die Komplikationen. Ab etwa 800 Metern Höhe landete ich in dichteren Waldbereichen immer wieder in üblen und teilweise knietiefen Altschneefeldern. Karl lässt grüßen. Dies zog sich praktisch über den gesamten Kamm des Signalbergs hin, wobei lichtere Ecken schneefrei waren. Der Frauenstein ist dann ein steiler Gipfel mit Burgruine, der sich zwar nur etwa 20 Meter über dem Sattel erhebt, aber markant aussieht. Er war im Gegensatz zum Sattel schneefrei, weshalb ich doch zu etwas Gipfelglück kam. Von ihm aus folgte ich dem Weg Richtung Norden, überquerte die Kreuzung, bei der der vorhin genannte Weg heraufkam und folgte einem gut markierten Forstpfad hinunter, überquerte eine weitere Forststraße und lief die letzten 800 Meter parallel etwas oberhalb der Forststraße des Aufstiegsweges, bis sich die beiden Wege etwa 300 Meter vor dem Ortsanfang von Gaisthal wieder vereinten.

Hängengeblieben Glitzernder Schmelzbach am Wegesrand Sechslinge Sonnenstrahlen Minigletscher mit Riesenspalte Schaltknüppel n Lichtungen ist der Schnee auch oberhalb 800 m schon fast weg In 50 Jahren bin ich auch ein großer Baum Rehmenü Hinter den Jungbäumen versteckt sich der Gipfelfelsen des Signalbergs Frauenstein Durchblick Zugewachsene Aussicht Wo diese Wurzel wohl hingehört? Mauerreste oder natürliche Außenbefestigung? Felsen im Laub Lampion