Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Lichtenegg, der Alte Fritz und ein wunderschöner Sonnenuntergang

Tour mit dem OWV Amberg, T1, 15,95 km, 529 hm, 6 1/2 h, Ausgangspunkt Fürnried (AS)

Nach der Erkundung kommt in der Regel die Führung. Idealerweise sollte sie auf exakt der gleichen Strecke stattfinden, wozu erkundet man schließlich, aber das klappt in der Realität nicht immer ganz, oder sollte man sagen eher selten? So auch bei der nächsten Tour, die ich für den OWV Amberg führen durfte.

Ursache für zwei der drei Änderungen war das Wetter in den Tagen vor der Tour, die wie bestellt bei AKW stattfand. Allerdings war der Waldboden sehr schmierig, so dass es unnötig riskant gewesen wäre, über den Türkenfels – Kronberg – Kamm zu gehen, und das gleiche galt für den im August gefundenen östlichen Zugang zum Alten Fritz. Also wurde der Kamm nordöstlich (um genau zu sein, auf dem Rückweg der Frauenschuhstengelwanderung im April) und der Alte Fritz zunächst oberhalb umgangen und dann von Westen her angesteuert. Die dritte Abweichung war hingegen ein Versehen, weil mich Anna mit Fragen und Anmerkungen zur für nächstes Jahr geplanten Šumavawanderwoche ablenkte und ich dadurch den Abzweig des Wanderweges übersah. Das war aber nicht weiter schlimm bis vielleicht sogar positiv, weil wir auf diese Weise an der Högener Kirche vorbeikamen und sie auch noch besichtigen konnten.

Ansonsten verlief alles so, wie ich es erwartet hatte. 23 Teilnehmer, von denen wieder ein Teil mit Bernd die Kurzstrecke ging, freuten sich über das Wetter und die immer wieder herrliche Landschaft im Birgland (wobei ein Teil der Strecke durch befreundetes Ausland, also Mittelfranken, verlief). Die Zuhördisziplin wird auch jedes Mal besser, es wäre auch schlimm, wenn das bei diesen Sehenswürdigkeiten wie der Ruine Lichtenegg oder in weniger berühmten Maße dem Wall auf dem Alten Berg anders wäre. Gewohnt exzellent war auch die Einkehr bei Familie Roth im Dorfwirt zu Högen, wir werden auch hierher wiederkommen. Abgerundet wurde dieser rundum gelungene Tag durch einen Sonnenuntergang, der vielleicht farblich nicht so spektakulär war wie manch anderer, aber durch die Gegebenheiten des Streckenabschnitts einen ganz besonderen Reiz gewann. Ich lasse die Fotos davon völlig unkommentiert wirken.

Kein Backofen in Ammerried Freigeschnitten Auch der untere Weg hat seine Felsformationen Auf einem davon ging sogar noch einmal die Sonne auf Leere Terrassenstufen im Biergarten Herbststimmung am Burgberg Unter der Metalltreppe verstecken sich die alten Steinstufen Mittelalterliche Fenstersicht Zwischen Ossinger und Hoher Zant schaut der Ochsenkopf durch Kösseine, Waldecker Schlossberg und Steinwald Klare Sicht nach Hohenstein Eckstein Hersbrucker Berge - heute wesentlich klarer als bei der Erkundung Samenstände Abschied von der Burg Dorfesel Mittagsschatten Ackerterrassen Högen In der Kirche Denkmalbrunnen Fahnenbaum Ich hätte den Teller vorher drehen sollen... Einstimmung auf später Bayernhimmel Nicht alle Bauern unterwerfen sich der Einsperrverordnung Ungefiltert Wetterschutz Lärche mit Bankerl Auf dem Hellberg Wasserberg Sommerberg Aussicht Richtung Fallmühlberg Bisher vernachlässigter Nebenfels Alter Fritz Dom und Houbirg Herbstlicht Farbspiel Die gleiche Weide wie im August Bald beginnt der Sonnenuntergang Guntersrieth Espankamm Schattental Es geht los... . . . . . . . . . . .