Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Genuss ist nicht zwingend weit entfernt

Tour solo, T1, 15,12 km, 414 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Schwand bei Schönsee (SAD)

Nachdem Wälle und Wege in Theuern aufgrund zu weniger Anmeldungen ausfallen musste, war auf einmal ein Nachmittag mit wunderbarem Wetter frei. Ich hatte keine Lust auf eine weite Anreise und war außerdem in diesem Jahr noch nicht auf dem Stückberg, also ging es nach Schwand. Schließlich sollte sich die Runde auch von Kilometern und Nebensehenswürdigkeiten her lohnen.

Und genau diese Nebensehenswürdigkeiten waren es, die die Runde zu uneingeschränktem Genuss machten. Dazu kam natürlich, dass ich wie immer meistens allein war. Aber egal, ob es ein im Bayernatlas verzeichnetes „Spektakel“ wie der Lauber Brunnen oder der Hutstein war oder einfach nur eine sich unvermittelt ergebende Aussicht war, es hat mir einmal mehr bestätigt, dass sich das Schönseer Land nicht hinter dem Bayerwald verstecken braucht, was die Naturschönheiten betrifft. Und das bei elf statt 110 Kilometern Anreise. Ja, die Aussicht. Vor ein paar Jahren habe ich hier geschrieben, dass der Aussichtsturm auf dem Stückstein überraschenderweise saubere Fensterscheiben hat. Diese sind immer noch da, aber mittlerweile ist alles noch besser, weil nach der Sanierung außenrum eine Plattform installiert wurde, von der aus überhaupt keine Fensterscheiben mehr im Weg sind. Ab und zu pfeift jetzt halt der Wind, aber die Fotos werden noch besser. Und wie bereits an anderen Orten festgestellt, entdecke ich immer wieder Details im Panorama, die mir bei den bisherigen Besuchen verborgen geblieben waren.