Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Einsame Wanderung durch die Aschauerklamm

Tour mit Coco, T2, 5 km, 200 hm, 2h, Ausgangspunkt Oberjettenberg (BGL)

AKW an Allerheiligen. Die höhergelegenen Hütten waren so ziemlich alle geschlossen, also waren Gipfel wenig interessant. Folglich suchte ich ein Ziel, welches nicht zu weit von Piding weg, hundetauglich und nicht so sehr überlaufen war. Dabei kam uns zu Gute, dass im erzkatholischen Berchtesgadener Land am Allerheiligennachmittag alle schön brav auf dem Friedhof waren.

Vom Wanderparkplatz hinter Oberjettenberg führt ein Pfad in einen Wald hinein, der sich nach wenigen Metern gabelt. Wir nahmen den rechten Abzweig hinunter zur Klamm, die wir nach etwa zehn Minuten erreichten. Wenn man dem Klammweg nach rechts folgt, kommt man zum Haiderhof, links geht es in die Klamm hinauf. Wir folgten dem Weg, der teils versichert, teils über Holzbrücken, aber immer ziemlich harmlos dem Bach durch die Schlucht folgt, bis zum südlichen Ende, wo der Weg dann den Hang hinauf zur Diensthütte weitergeht. Dort genehmigten wir uns eine kleine Rast mit Meditation und gingen auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz, ausnahmsweise sogar ohne Einkehr. Wir haben bis auf einen Wanderer, der während unserer Rast von der Rastnock-Diensthütte herunterkam, niemand angetroffen.

Sonntagshorn Kletterfelsen am Wegesrand Immer am Bach entlang Die südwestlich gelegenen Wände bekamen keinen Sonnenstrahl mehr ab Auch die Klamm selbst lag meistens im Schatten Coco war das ausnahmsweise egal, sie wusste ja inzwischen, dass Gebirgsbäche feines Trinkwasser sind Farbige Pools und Sonnenflecken Die flache Novembersonne brachte Lichtspiele mit sich Herbstliche Baumwipfel vor dem Wartsteinkopf Der engste Teil der Klamm Ab und zu verfängt sich auch Treibholz in den Pools