Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Bei schönem Wetter kann ja jeder seinen Jahresausflug machen

Tour mit dem OWV Schwandorf, T2, 13,18 km, 325 hm, 4 1/2 h, Ausgangspunkt Weißenohe (FO)

Irgendwie ist sie schon ein bisserl tragisch, die Beziehung von schönem Wetter und dem Jahresausflug des OWV Schwandorf. Immerhin gelang es uns in diesem Jahr, nur auf den letzten 200 Metern ein bisserl angeregnet zu werden, als es richtig schüttete, saßen wir bei der Schaufel oder anderen Leckereien aus der fränkischen Küche in der Klosterwirtschaft zu Weißenohe. Aber gute Lichtverhältnisse sehen halt doch anders aus, deshalb fehlen zum Beispiel Bilder vom Teufelstisch gänzlich.

Organisiert hat die Reise dieses Mal unser Schriftführer Josef Karl, und er hat es eigentlich ganz gut gemacht. Mir wäre es zwar lieber gewesen, wenn wir die Erkundung etwas früher, also im August gemacht hätten, und nicht erst neun Tage vorher, aber arbeitende Menschen haben halt volle Terminkalender. Und so falsch war seine Schätzung der Streckenlänge nach der Bearbeitung des Tracks ja auch nicht. Über die Programmpunkte neben der Wanderung verweise ich auf die Seite des OWV, dort ist sicher auch etwas über die Kurzstrecke zu lesen, die Josef geführt hat. Das heißt, bis zur Lillachquelle gingen wir alle gemeinsam, und es war für mich etwas mühsam. 45 Personen sind mir einfach zu viel. Nächstes Mal wird sofort beim Start geteilt. Ab der Quelle waren wir übersichtliche zwölf Menschlein, mich eingeschlossen, das war dann schon angenehmer. Trotzdem habe ich den Feuersalamander, der sich im Dornberghang auf einem Stein räkelte, vor lauter Ratschen übersehen. Nicht übersehen haben wir den Schwarz-Bau in Weißenohe, siehe erstes Foto. Weniger clever war von mir auch, der Brauereibesitzerin bezüglich einer Querverbindung im Abstieg vom Teufelstisch zu glauben, das war eine ganz üble Wiesenquerung mit teilweise nicht mal angedeuteten Trampelpfaden.

In Anlehnung auf den vorherigen Bericht darf natürlich nicht fehlen, dass die Schaufel (nein, sicher kein Schäuferle, siehe letztes Foto) mit großem Kloß und dank Nachbestellung auch ausreichend Soß nach 13 Kilometern für mich ohne Kampf zu schaffen war, während ich bei der Erkundung, die ohne Gehphasen ablief, mich wirklich zwingen musste, nichts zurückgehen zu lassen. Denn das wäre wirklich ein Verbrechen gewesen. Bernd Gottschalk hat schon irgendwie Recht mit seiner Aussage, dass man in Franken einfach die besten Schäuferln bekommt. Auch wenn, oder gerade weil, sie manchmal zu ausgewachsenen Schaufeln mutieren. Zum Weißenoher Dunklen brauche ich nicht viel sagen, ich kenne es ja von früheren Zeiten beim Frauenstammtisch im Brozzi.

Ich werde wohl bei besserem Wetter noch einmal hier herkommen. Die Sinterstufen sind es wert, außerdem lässt sich die Runde um Gräfenberg verkürzen und dafür um den Burgstall Hainburg erweitern. Zu dem führt außerdem der Bierweg, also Prost!

Bauaufsicht!!!!! Eberhardsberg, hier versteckt sich der Teufelstisch Kloster Weißenohe An der Lillach Erste Sinterstufen Pool Lillachquelle Trügerische Aufhellung Marktplatz Gräfenberg Feines Fachwerk - Uwe würde das Haus am Liebsten sofort kaufen Schaufel mit Kloß und Soß