Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Auf den Berg statt um den See

Tour mit Karlie und dem OWV Georgenberg, T2, 13,87 km, 498 m Aufstieg, 425 m Abstieg, 7 1/2 h, Ausgangspunkt Eixendorf (SAD)

Laut Ausschreibung sollte die Herbstwanderung des OWV Georgenberg um den Eixendorfer Stausee gehen. Deswegen habe ich Sieglinde bereits im Frühjahr kontaktiert, ob wir Schwandorfer uns anschließen dürften. Diese Frage wurde erwartungsgemäß bejaht, bloß gibt es ja beim OWV Schwandorf keine Tageswanderungen mehr. Dominik wollte auch mitgehen, wurde aber krank, also bestand die Schwandorfer Delegation aus Karlie und mir. Jetzt ist noch nicht beantwortet, warum sollte und auf den Berg: Leider wird der Stausee derzeit wegen Reparaturarbeiten am Staudamm ausgeleert, so dass die Runde nicht wirklich schön ist.

Aber Sieglinde ist eine gute Wanderführerin und hat immer eine Alternative parat. Diese hieß Schwarzwihrberg und war damit auf jeden Fall willkommen. Da wir uns einig waren, dass der Rückweg von der Sattelhütte zum Ausgangspunkt nicht sonderlich toll ist, protestierte ich auch in keinster Weise gegen die Entscheidung, zwei Autos nach Bauhof zu bringen und die Wanderung dort zu beenden. Ich hatte ursprünglich ein paar Bedenken, wie sich Karlie auf die Viertelstunde ohne mich unter fremden Leuten einstellen würde, aber es hat wunderbar geklappt. Zum Weg möchte ich nur schreiben, dass der nördliche Seepfad auch bei Niedrigwasser sehr interessant ist, während über die Wege zum Schwarzwihrberg eigentlich bereits alles geschrieben ist. Die Einkehr beim Salzfriedl, auch bekannt als Museumswirtshaus am Handwerksmuseum Hillstett, ist durchaus eine Wiederholung wert, auch wenn es ein bisserl dauerte, bis unsere Bestellung aufgenommen war und noch einmal, bis wir unser Essen bekamen. Allerdings waren wir bereits um elf Uhr angekommen, so dass es nicht wirklich schlimm war. Ähnlich chaotisch war es bei der Kaffeepause oben auf der Burg, bei unserer Ankunft stand eine leicht überforderte Aushilfe hinter der Theke und der Kaffee war fast aus. Glücklicherweise traf eine Viertelstunde nach uns der Enkel des Wirts ein, den ich bereits kannte, und alle Kaffeetrinker wurden anständig versorgt. Ich gehörte selbstredend nicht dazu, denn Kaffee habe ich mir bereits vor über 20 Jahren abgewöhnt. Beim Abstieg wurden wir am Aussichtspunkt bei der Totentruhe von einem anderen Hund überholt, dessen Zweibeiner wenig Anstalten machten, ihn mit Karlie spielen zu lassen. Das war doppelt blöd, weil wir gerade mal 20 Meter hintendran waren, Karlie unbedingt zu ihm hinwollte und deswegen zog wie ein Verrückter, und das im Steilwurzelstück. Aber sonst war mein kleiner Hooligan ganz brav und ein richtig feiner Bub. Deswegen darf er auch in Zukunft bei den Georgenbergern mitgehen (zumindest habe ich nichts Gegenteiliges gehört).

Letztendlich kann ich mich nur bei Sieglinde und den anderen Teilnehmern bedanken, dass wir mitgehen durften und auch unterwegs so nett behandelt wurden. Andererseits bin ich das beim OWV irgendwie langsam gewöhnt, und zwar egal, bei welchem Zweigverein.

Im unteren Bereich sieht man den gesunkenen Wasserspiegel noch nicht so extrem Gütenland Abfischen Unterbrochener Spiegel Bei der Vorsperre sieht es anders aus Schwarzachwatt Dolme Karlie sucht einen Hund im Ferienwanderheim der Bahn Vorsperrenwatt Velice dobře Am Bauhofer Abzweig Waldmünchener Land Bauhof Rötz Watt vom Bergfried