Bergpoesie einer Bergpoetin

Tour solo, T1, 4,5 km, 100 hm, 1 1/2h, Ausgangspunkt Deckersberg (LAU)

AKW am Freitag in der Oberpfalz und wohl auch im Frankenland. Es war wieder einmal Frauenstammtisch in Nürnberg, also verlegte ich die Nachhilfestunde in Amberg auf 15 Uhr vor und stattete zwischendrin noch dem Arzberg bei Hersbruck einen kurzen Besuch ab.
Vor dem Start muss man zunächst einmal in der Edelweißhütte den Schlüssel für den Aussichtsturm abholen, wenn man hinaufwill. Ich wollte das, also bezahlte ich die 10 Euro Schlüsselpfand und 50 Cent Eintritt und marschierte los. Es gibt zwar einen direkten Pfad von der Hütte zum Gipfel, auf dem man in 15 Minuten oben ist, aber ich wollte ein paar Meter mehr gehen und hielt mich rechts, der Beschilderung Richtung Happurg folgend. Eine erste Wegeinmündung ließ ich links liegen, bei der zweiten ist dann der Aussichtsturm beschildert. Dieser Weg wird gegen Ende etwas steiler, bleibt aber im Wald. Die etwa 100 Treppenstufen zur Aussichtsplattform haben sich gelohnt, das Panorama ist in alle Richtungen großartig. Den 120 Kilometer entfernten Arber konnte man zwar nicht erkennen, aber immerhin die Großen im Fichtelgebirge, zu denen es auch locker 60 Kilometer sind. Nürnberg versteckt sich etwas hinter den Bäumen, war aber in der Realität halbwegs gut erkennbar.
Auf dem Rückweg folgte ich zunächst dem direkten Pfad, bog aber an einer Kreuzung rechts ab und stieß nach wenigen Minuten auf den Weg von Ellenbach her, auf dem ich zur Hütte zurückkehrte, um mir die 10 Euro zurückzuholen. Normalerweise wäre noch eine Einkehr fällig gewesen, aber es war bereits 19 Uhr und der Frauenstammtisch bereits am Beginnen.

Schlagwörter: arzberg, deckersberg, edelweisshuette, happurg, hersbruck