Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Wenn zwei Waldvereine gemeinsam unterwegs sind…

Tour mit dem OWV Schwandorf und dem BWV Furth im Wald, T1, 8,72 km, 398 hm, 6 1/4 h, Ausgangspunkt Voithenberg (CHA)

Normalerweise schreibe ich ja keine Tourenberichte mehr, wenn ich mit dem OWV Schwandorf unterwegs bin. Ich habe meistens nicht einmal mehr eine Kamera dabei, weil es blöd ist, beim führen nebenbei zu fotografieren. Wenn wir aber von einem anderen Zweigverein oder gar einem anderen Gebietsverein eingeladen werden und unsere Gastgeber führen, ist es nicht mehr blöd. Ganz im Gegenteil, dann wäre es blöd, wenn ich die Kamera nicht dabei hätte.

Die Einladung des Bayerischen Waldvereins, kurz BWV, Furth im Wald erhielt ich bereits voriges Jahr bei der Öffnung des Böhmischen Brunnens. Marianne war neu zur ersten Vorsitzenden gewählt worden und wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut. da ich das gesamte Jahr bereits wandertechnisch verplant hatte, dauerte es halt bis zum Pfingstmontag, bis sich eine etwas kleiner als gedachte Delegation des OWV in den Zug setzte und nach Furth im Wald fuhr. Dort wurden wir von einer noch etwas kleineren Delegation der Further abgeholt und hinauf nach Voithenberg transportiert. Aber insgesamt waren wir schon eine ansehnliche Gruppe, also keine Sorge, kein Misserfolg. Marianne begrüßte und verabschiedete uns, zwei andere Freunde führten abwechselnd, die Streckenführung überraschte mich etwas, aber wir kamen an allen Sehenswürdigkeiten im Gibachtgebiet vorbei. Auf die Einkehr waren wir besonders gespannt, weil der Berghof Gibacht ja seit knapp zwei Jahren eine neue Wirtin mit exzellentem Ruf hat. Und wir wurden nicht nur nicht enttäuscht, sondern begeistert. Das könnte durchaus mal ein Thema für einen Jahresausflug werden, Ideen zum Programm habe ich jedenfalls schon. Margots Visitenkarte ebenfalls.

Auf dem Rückweg war noch jemand in der Roberthütte, so dass wir dort noch eine schnelle Halbe trinken und die dortige Aussicht auf Furth und den Hohen-Bogen-Winkel genießen konnten. Da war mir das Liegebankerl mehr als recht. Bei unserer Ankunft am Bahnhof stand der Zug schon da, mit zwei Wägen statt dem erwarteten einen. Den Grund erläuterte uns bei der Fahrkartenkontrolle der Zugbegleiter: Der hintere Wagen, in dem wir saßen, wurde in Cham abgekoppelt und fuhr nach Lam. Aber wir hatten in Kothmaißling ungeplanten Aufenthalt wegen eines entgegenkommenden Güterzugs und nutzen den, ebenfalls auf Hinweis des Zugbegleiters, zum vorzeitigen Umstieg nach vorne. Irgendwie sind bei der Oberpfalzbahn die Leute um einiges freundlicher und hilfsbereiter als bei anderen Bahngesellschaften. Aber jetzt zu den Fotos…