Was wäre die Welt ohne Pfützen?
Tour mit Karlie im Rahmen des IVV-Wandertages, T1, 20,31 km, 364 hm, 5 h, Ausgangspunkt Hirschau (AS)
Der Hirschauer IVV-Wandertag gehört neben dem Oberviechtacher zu meinen Lieblingsveranstaltungen dieser Art. Das liegt unter Anderem an der guten Markierung, den jedes Jahr neuen Strecken und natürlich auch der 20 Kilometer-Option. Zudem kann ich anschließend die paar Kilometer zur Buchberghütte fahren und dort einkehren, was ich immer wieder gern tue.
Ein weiterer Pluspunkt der IVV-Wandertage ist, dass ich Karlie mitnehmen kann, was ich natürlich tat. Das verleitete eine einheimische Gruppe, die mich schon öfter (offensichtlich immer ohne Karlie) gesehen hat, zur Frage, ob ich denn jetzt auch auf den Hund gekommen wäre. Zur Streckenführung schreibe ich nichts, weil sie aus Grafik und GPS-Track klar ersichtlich ist. Nicht ersichtlich sind die vielen Pfützen am Weg, in denen sich Karlie freudigst wälzen und erfrischen konnte, also erwähne ich sie nicht nur, sondern mache ich sie gleich zur Überschrift. Wer sich hier auch sehr wohlgefühlt hätte, wären die FAV-Rennsemmeln gewesen, denn als ich kurz vor 14 Uhr am letzten Stempelstand ankam, war dieser schon fast komplett abgebaut und man teilte mir mit, dass die Besatzung noch auf mich gewartet hatte, weil sie informiert worden war, dass eine Frau mit Hund als Letzte kommen würde. Da hatte ich zwar einen anderen Eindruck, weil die Gruppe vom zweiten Satz kurz nach der zweiten Stempelstelle den Weg Richtung Norden verlassen hatte und meiner Meinung nach hinter mir sein müsste, aber egal. Was das mit den Rennsemmeln zu tun hat? Ganz einfach, ich bin um zehn Uhr und damit eine Stunde vor Startschluss losgegangen, was beweist, mit welchem Stundenschnitt beim IVV kalkuliert wird. Trotz des Hinweises, dass jeder, der nach mir noch hier vorbeikäme, sicher das Ziel nicht mehr rechtzeitig erreichen würde, blieb ich bei meiner etwas gemächlicheren Geschwindigkeit und gönnte mir auch noch eine weitere Apfelvierterlpause. Diese erfolgte ganz nebenbei auf der Goldenen Straße, auf der die Strecke etwa drei Kilometer lang verlief, allerdings in der aus OWV-Sicht Gegenrichtung. Als Folge meiner Weigerung, mich hetzen zu lassen, wurde bei meiner Rückkehr zum Bauhof bereits alles abgebaut, was mir aber egal war, Hauptsache ich konnte noch rausfahren und die Buchberghütte ansteuern.
Dort ließ ich Karlie zunächst bei weit geöffnetem Fenster im Auto und machte mich auf eine kleine Erkundungstour, die allerdings erfolglos blieb, weil ich nicht weit genug gegangen bin. Anschließend durfte er mir auf der Hüttenterrasse Gesellschaft leisten und blieb brav unter der Sitzbank, obwohl mehrere andere Hunde anwesend waren, die ihn schon gewaltig interessiert hätten. Zum Freudenberger Bier brauche ich sowieso nichts mehr schreiben, das Hüttenpfandl erwies sich als Wiener Schnitzel auf Käsespatzen mit gerösteter Zwiebel obendrüber und war so, wie ich es von der Buchberghütte gewohnt bin: Exzellent, und das wieder einmal zu böhmisch anmutenden Preisen. Ich habe schon gewusst, warum ich dem Jugendtreff Nabburg den Buchberg als Führungsziel vorgeschlagen habe.
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