Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Trainingsrunde beim IVV-Wandertag in Oberviechtach

Tour im Rahmen der IVV-Wanderung, T1, 21,33 km, 399 hm, 5 1/2 h, Ausgangspunkt Oberviechtach (SAD)

IVV-Touren können ganz lustig sein. Sie sind auf jeden Fall gut geeignet, die Monate auszufüllen, in denen weder im Böhmerwald (beiderseits der Grenze) noch in den den Alpen etwas ohne Schneeausrüstung geht. Wenn dann neben den üblichen Kurzstrecken auch noch ein Halbmarathon angeboten wird, hält mich (fast) nichts davon ab, hinzufahren.

Ich startete also um elf Uhr (früher war laut Ausschreibung im Internet nicht möglich) an der Mehrzweckhalle in Oberviechtach. Zunächst ging es an den Schulen vorbei zum Gewerbegebiet und von dort aus endlich über einen Feldweg nach Hof, wo die erste Stempelstelle stand. Dort erfuhr ich auch, dass die lange Runde direkt an der Taverne Lind vorbeiführte, womit ein qualitativ hochwertiger Einkehrschwung bevorstand. Gleich danach trennten sich die Wege, das heißt, dass die Spaziergänger auf der Fünf-Kilometer-Runde sich vom Rest des Feldes verabschiedeten. Die nächsten Kilometer bis zur zweiten Wegtrennung führten abwechslungsreich zwischen Wiesen und Feldern und durch den Wald, immer wieder schön auf Umwegen, schließlich sollte ja die ausgeschriebene Streckenlänge auch wirklich erreicht werden. Ab der zweiten Wegtrennung begann der Abschnitt, der mir weniger gefiel, es ging durch das Militärgebiet. Nach fast endlosen drei Kilometern war auch dieser Spuk beendet und ich wurde sogar von einer entgegenkommenden Feldjägerpatrouille höflich ignoriert. Anschließend machte die Route wieder ein Schleiferl, um dann endlich auf Lind zuzusteuern, wo gleich neben der Taverne im Feuerwehrhaus die zweite Stempelstelle untergebracht war. Ich setzte aber zur Überraschung der Stempelhelfer, die mich freundlich darauf hinwiesen, dass es in die andere Richtung weiterging, meinen Plan um und suchte die Taverne heim, wo ich trotz der etwas späten Zeit (14 Uhr) eine richtig leckere Rindsroulade mit Spätzle und ein ganz brauchbares Mönchshof Schwarzbier serviert bekam. Der Wirt plauderte außerdem ein bisserl aus dem Nähkästchen und teilte mir vor allem mit, dass oberhalb von 700 Metern im Holz noch unangenehme Restschneefelder versteckt sind, ich also für diese Touren noch mindestens zwei Wochen warten sollte. Gut gestärkt winkte ich den Stempelhelfern zu und machte mich auf die letzten sieben Kilometer, von denen der erste Abschnitt auf der ehemaligen Schönseer Bahnlinie verliefen. Am ehemaligen Bahnhof Lind ist diese unterbrochen, so dass ich auf dem Radweg, der parallel zur Staatsstraße verläuft weitergehen musste, aber glücklicherweise nach 200 Metern wieder durch den Wald zurück zum Bahnweg geleitet wurde. Auf diesem ging es an einem Rehgehege vorbei, bevor der jetzt asphaltierte Weg nach einer Teichwirtschaft verlassen wird und die Route die Staatsstraße quert. Nach ein paar Metern zurück musste ich jetzt an der Kaserne vorbei auf einer Industriegebietszufahrt bergauf marschieren, was ich nicht besonders beeindruckend fand. Die Erlösung kam erst nach fast zwei Kilometern in Form eines Reitstalls, in dem die letzte Stempelstelle untergebracht war, bei der auch diejenigen abgefertigt wurden, die sich für zehn Kilometer entschieden hatten. Von hier aus ging es über Wiesen zum Stadtpark und von dort aus durchs Wohngebiet zurück zur Mehrzweckhalle.

Insgesamt war die Route ganz passabel, auch wenn ich mir etwas weniger Asphalt gewünscht und auch lieber das Militärgebiet gemieden hätte. Weniger schön fand ich auch, dass mein Garmin während der Einkehr total herumgesponnen hat und als Ergebnis zunächst einmal die angezeigte Strecke 22,57 Kilometer lang war. Aber gut, dafür gibt es BaseCamp. In Zukunft werde ich das Garmin halt während der Einkehr ausschalten, dann darf ich nur nicht vergessen, es danach wieder einzuschalten. Wird schon klappen.

Hier gings los Evangelische Kirche Ruine Obermurach Ortenburg-Gymnasium Oberviechtach Schon etwas mehr als eine Kapelle Schrottverwertung Oberviechtach mit Tressenried Wildstein, links dahinter der Eisberg mit seiner Wetterstation Die Felder werden bereitet Spargel im Anmarsch Idylle Von der Natur halb zurückerobert Dort hinten war ich doch vor einer halben Stunde... Dieser Bitte komme ich doch gerne nach Unergründlich Sogar das Regenrückhaltebecken hat Tarnfarbe übergezogen Gleich wieder in der Freiheitszone Was sich wohl unter dieser Baumgruppe versteckt? Unergründlich zum Zweiten Pondorf Signalberg Gaisthal Vor der Taverne Dorfweiher Gut, dass man das Schild kaum noch lesen kann Lind Solarbaustelle Naturbelassene Zufahrtssperre Am Auftauen Gedenkmarterl am Lieblingsplatzerl Katholische Kirche Oberviechtach Inselheim Zweisamkeit