Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Naturkunde und Meditation am Goldlehrpfad

Tour mit KEB + EBW, T1, 4 km, 100 hm, 2 h, Ausgangspunkt Goldlehrpfad-Infozentrum Gütting (SAD)

Zum wiederholten Male ging ich bei der naturkundlich-meditativen Wanderung der beiden Bildungswerke im Landkreis Schwandorf mit. Heute war es wieder eine Runde im Raum Oberviechtach, nämlich der 2010 eingerichtete Goldlehrpfad. Im Gegensatz zu einigen anderen Wanderungen bin ich ihn noch nicht gegangen, was den Nachmittag logischerweise noch etwas interessanter für mich machte. Für die Informationen sorgte wie immer Markus Kurz vom Landratsamt, den eher meditativen Bereich deckte neben meiner Mutter und Karl Kirch zur Freude vieler mal wieder Dr. Christoph Seidl ab, während Wolfgang Mages für die musikalische Untermalung sorgte.

Um genau zu sein, sind wir nur das erste Drittel des Goldlehrpfades gegangen. Dieses bildet nämlich eine schöne Runde, während der Weiterweg ein sechs Kilometer langer Schlauch bis zum Stangenberg ist, den man zurücklaufen müsste, sofern man am Ziel kein weiteres Auto stehen hat. Also ein Soloprojekt. Wir gingen also nach der Einführung vom Infozentrum in den Wald, bogen an der Abzweigung rechts ab in die Runde und überquerten nach ein paar Minuten die Kreisstraße. Anschließend ging es rechts in ein frisch ausgeschlagenes Stück, von dem aus wir das Güttinger Loch, eine ehemalige Goldmine, betrachten konnten. Nach ein paar Informationen gingen wir zurück zum Weg, der an zwei Fischweihern vorbei in den Wald führt. Dort quert er die Murach, bevor er auf eine Forststraße stößt, an der wir rechts abbogen. Nach etwa 700 Metern geht es wieder nach rechts in den Wald zum Goldwaschplatz am Forellenbach. Anschließend wird dieser Bach überquert und es geht in etwas auf und ab wieder hinab zur Murach, die hier auf einer Betonbrücke überquert wird. Kurz darauf zweigt der Goldlehrpfad rechts ab zurück zur Infostelle, wir gingen aber geradeaus zur Glasschleife, an der die fünfte und letzte Infostation war. Von dort aus kürzten wir durch den Wald ab zurück nach Gütting und beendeten den Tag mit freundlichen Abschiedsworten von Herrn Kirch. Die angekündigten Gewitter haben sich anständigerweise bis dahin zurückgehalten, auf der Rückfahrt mussten wir durch eine kleine Regenfront, während es in Schwandorf bis zum Abend trocken blieb.

In diesem Wald waren wir unterwegs Auf dem Buckel hinten in der Mitte war ich letztes Jahr Jungbaum Goldkrater, auch Pinge genannt Das Güttinger Loch tarnt sich als Quelle Wir durften stehen bleiben Der neue Thron für die Königin des Bildungswerks Da kommt ja die Murach ums Eck Lichtspiel hinter der Insektenbrücke Schlüssel zur Anderswelt? Hallo ihr Lieben, mag mich denn niemand beachten? Luftwurzelwerk Rest einer Eichhörnchenspeise Auf und ab, wie im richtigen Leben Nur das Wasser plätschert immer abwärts Obelix war auch schon da Umweltverträgliche Bachquerung Mühlweiherspiegelungen Nicht mehr für kleine Wassermänner geeignet Die Schönste am Schluss