Kann man es mit dem Fotografieren übertreiben?
Tour solo, T1, 13,34 km, 173 hm, 4 h, Ausgangspunkt Rauhenstein (AS)
Diese Frage stellte ich mir wirklich nach meiner Runde in die Pegnitzauen bei Auerbach. Denn als ich nach der Tour ins Auto einstieg, zeigte der Zähler meiner Kamera 251 Fotos und damit in der halben Zeit noch einmal 44 mehr als auf der Wasserkuppe. Aber keine Angst, ich habe hier ein Limit für Fotos pro Tourenbericht und deswegen sind es gerade mal knapp über 70 Fotos, die hier angeschaut werden können. Aus Quantität wird eben bei der Nachbearbeitung Qualität.
Dafür, dass ich die Runde überhaupt gehen konnte, möchte ich mich bei meinem Schiedsrichterkollegen Max Schaller bedanken, der einem Tausch der Spiele in Auerbach zustimmte, womit ich um 12.25 Uhr fertig und um 13 Uhr am Ausgangspunkt war. Denn ursprünglich wäre ich bis 15.30 Uhr in der Halle gewesen und hätte vielleicht noch einen Spaziergang um die ehemalige Grube Leonie geschafft. Aber so konnte ich zum ersten Mal meine Vereinbarung mit dem Einteiler ausnutzen.
Interessant ist an dieser Runde, dass sie ebenso wie das Naturschutzgebiet Pegnitzauen zu drei Regierungsbezirken gehört: der Oberpfalz, Mittelfranken und Oberfranken. Allerdings merkt man davon draußen in der Natur absolut gar nichts, denn nicht einmal die Infotafeln unterscheiden sich. Man kann auch von mehreren Ausgangspunkten aus starten, für mich lag halt die ehemalige Mühle Rauhenstein am nächsten. Untergegangene Orte gibt es in der Gegend zuhauf, bei einigen gibt es Gedenksteine, anderswo muss man schon genau wissen, nach was man sucht. Aber das trifft ja auf mich zu. Eine Andeutung von Fernsicht gibt es eigentlich nur an einer Stelle, aber das ist bei einer Flussrunde ganz normal. Wer damit ein Problem hat, muss halt auf einen Gipfel gehen und darauf hoffen, dass er nicht total bewaldet ist.
Suboptimal ist nur, dass es auf der Runde keine Einkehrmöglichkeit gibt. Zum Glück ist die Hohe Tanne nicht weit entfernt (man könnte auch von dort aus starten und die Runde auf etwa 18 Kilometer verlängern), so dass ich noch zu einer gediegenen Schlusseinkehr kam. Da ich am Vorabend mit meiner Mutter über Hähnchennuggets gescherzt hatte, entschied ich mich für sie und war durchaus zufrieden. Übertroffen wurden sie aber von der Leberknödelsuppe, die ich mir als Vorspeise genehmigte. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine derart gute gegessen zu haben. Da kann nicht einmal meine Mutter mithalten, von meiner eigenen Variante möchte ich gar nicht reden.
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