Durch Wüstungen zu Advent im Wald
Tour mit dem OWV Amberg, 10,87 km, 401 m Aufstieg, 182 m Abstieg, 3 1/2 h, Ausgangspunkt Železná (DO)
Jedes Jahr am zweiten Adventswochenende gibt es am Eulenberg eine nette kleine Veranstaltung namens Advent im Wald. Da sich Anna derartige Sachen selten entgehen lässt, wurde aus der normalen Sonntagswanderung des OWV Amberg ein Ausflug dorthin. Natürlich per Bus, und der war mit 49 Teilnehmern gerammelt voll.
Damit es nicht ganz ohne Wanderung ablief, schließlich war man am vorhergehenden Wochenende beim Adventssingen in Straubing und hatte dort nur eine Kirchenbesichtigung als Vorprogramm, fuhr der Bus nicht direkt nach Friedrichshäng, sondern nach Železná, wo erst einmal Einkaufen im Travel Free Shop auf dem Programm stand. Anschließend wurde die Ware im Bus verstaut (in meinem Fall fünf Packungen Kolonáda Oblaten) und wir verteilten uns auf zwei Gruppen für den Weg. Anna führte die schnelle Abteilung und baute zwei Abstecher zur Quelle des Výří potok und zum Friedhof von Pleš ein, während Bernd etwas langsamer und immer geradeaus ging und am Ende eine halbe Minute eher in Friedrichshäng ankam. Das reichte immerhin dazu, dass er Eintrittskarten für alle kaufen konnte, wobei einige auch ohne auf das Gelände kamen, weil wir ihn am Eingang nicht gefunden hatten. Der Markt war sehr hübsch gemacht und mit einigen netten Dingen ausgestattet, wie beispielsweise dem Jagastüberl, einem Stand, an dem es Jagatee (oder Fuchsbrunz, wie es der Schankbursche bezeichnete) und Jagagsous (ich hoffe, dass ich das jetzt richtig geschrieben habe), eine Art Hot Dog mit Wildschweinanteil in der Wurst gab. Lecker. Leider bewies meine Kamera wieder einmal ihre Inkompetenz bei schlechten Lichtverhältnissen und die Kaum-Brauchbarkeit des Blitzes, so dass meine werten Leser leider auf Fotos von der Veranstaltung verzichten müssen. Nach einer Stunde war ich durch und genehmigte mir noch eine Brotzeitplatte und ein Dunkles Rhaner im Grenzgasthaus Gerstmeier, was ebenfalls durchaus genehmigungsfähig war. Vor allem war alles auf der Brotzeitplatte selbst hergestellt (bis auf die Essiggurken und wohl das Brot, aber erstere esse ich sowieso nicht und das zweite ist akzeptabel, sofern es vom Bäcker im Dorf kommt. Dabei bekam Bernd noch eine kleine, nicht böse gemeinte Spitze von mir ab, aber damit kann er als Franke in der Oberpfalz sicher leben.
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