Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Der Hitze getrotzt

Tour mit dem OWV Schwandorf, T1, 5,22 km, 137 hm, 1 3/4 h, Ausgangspunkt Taxöldern (SAD)

Diese Tour war eigentlich eine Veranstaltung des Naturparks Vorderer Bayerischer Wald im Rahmen seines fünfzigjährigen Jubiläums. Man hatte bereits vor Monaten vereinbart, dass der OWV in Person von Erwin die Leitung übernehmen würde. Nur aus diesem Grund wurde die Tour auch durchgeführt, Erwin gab ehrlich zu, dass er sie aufgrund der Hitze, es waren wieder einmal weit über 30 Grad, sonst abgesagt und uns alle direkt in einen Biergarten dirigiert hätte. Es war wenig überraschend, dass außer dem Bürgermeister der Gemeinde Bodenwöhr, Herrn Stabler, niemand am Ausgangspunkt in Taxöldern zu den neun tapferen OWVlern stieß.

Erwin gab zunächst den Erklärbär und informierte uns über die geologische Geschichte der Region, insbesondere der Taxölderner Schlucht, die gleich parallel zum Fahrweg am Ausgangspunkt verläuft, und dem Pfahl, dessen westlichster Ausläufer noch ein paar Kilometer weiter bis Schwarzenfeld geht. Anschließend gingen wir in den Wald und dort auf dem Panoramaweg bis zum Aussichtsturm auf dem Hirschberg, auf dem ich von der anderen Seite bereits letzten Oktober war. Der Bürgermeister begleitete uns noch ein paar Meter und kehrte dann um, weil der nächste Termin auf ihn wartete. Unterwegs kamen wir an endlos Heidelbeeren vorbei, die zwar nicht sonderlich groß, aber dafür richtig lecker waren. Laut Irmi durften wir sie trotz Naturschutzgebiet auch ganz legal pflücken und mampfen, was vor allem Max und ich voll ausnutzten. Am Aussichtsturm angekommen, blieb die Hälfte der Gruppe unten, während die andere Hälfte hinaufstieg und sich von mir das Panorama erklären ließ. Das gefiel nicht allen Untengebliebenen, weshalb wir nach knapp fünf Minuten zur Eile aufgefordert wurden. Ich weiß nicht ob Erwin in der Zeit noch die versprochenen Zusatzinformationen zum Pfahl ausgeplaudert hatte oder sie einfach der Hitze zum Opfer gefallen waren, jedenfalls tapsten wir gleich weiter entlang der Abbruchkante nach Osten und an einem Wildschutzzaun nach Norden zurück zum markierten Wanderweg. An einer Lichtung mit Sendeantenne bogen wir dann nach Süden ab und gingen auf einem Waldweg den recht steilen Hang hinunter bis zum Aufstiegsweg, auf dem wir zu den Autos zurückkehrten. Unterwegs entdeckte Max noch etwas Sperrmüll im Unterholz und verlegte ihn an eine Stelle, wo er vom Forstdienst leichter aufgesammelt werden kann.

Die Autos benutzten wir dann noch, um ins Ortzszentrum zu fahren, wo wir im Gasthof Hartl einkehrten. Eigentlich hatte der Bürgermeister Erwin eine ordentliche Summe ausgehändigt, um uns eine Brotzeit zu spendieren, aber wir beschlossen einstimmig, diesen Betrag in die Spendenkasse für die Türmerhausbaustelle zu schieben und bezahlten unsere Brotzeit selbst.

Vogelhäuschen mit Signatur Höcherlhof Taxölderner Schlucht Schluchtschluss Das war laut Irmi am Freitag noch nicht da Farnsiedlung Nicht aufgeräumt Aussichtsturm in hellerem Licht als im Oktober Panorama Nordost mit Quellwolke Auf den höchsten natürlichen Punkt verzichtete ich dieses Mal Abgebaut Demeldorf und der Oberpfälzer Wald Steiler Abbruch Felsquellung Reste einer raubtierischen Fressorgie Gourmetmahl für zwei Hummeln Mallersdorf (nicht das bei Pfaffenberg) Bankerl mit OWV-Tourengeschichterln Halb gemäht Überwucherter Grenzstein in leckerer Nachbarschaft