Andersrum zur Rabenleite
Tour solo, T2, 13,60 km, 449 hm, 4 h, Ausgangspunkt Ödmühle (SAD)
Irgendwie mag ich spätherbstliches Wetter nicht unbedingt. Nebel macht mich müde und depressiv. Andererseits kann er wahnsinnig stimmungsvolle Bilder ermöglichen. Also schnappte ich mir meine Kamera, ließ Karlie bei den Herrschaften (vor allem, weil er mit Herrchen einen anderen Termin hatte, sonst hätte ich wie ein paar Tage zuvor statt ihm die Kamera daheimgelassen) und fuhr nach Trausnitz. Eigentlich wollte ich die Runde ja eine Woche vorher vor der Tea time in Nabburg machen, aber da regnete es auch noch.
Zur Strecke muss ich nicht viel schreiben. Es ist effektiv exakt die gleiche wie im August 2012, nur andersrum und mit Ausgangspunkt beim Anzer statt in der Tanzmühle. Allerdings sollte ich schon den einen oder anderen Abschnitt des Uferpfads generell als T2 werten, ich habe damals die eine oder andere etwas rassigere Stelle ignoriert oder einfach verdrängt, weil die Verhältnisse auch damals nicht ganz optimal waren. Nach zwei Ratschpausen und einer Brotzeit oben am Speichersee kehrte ich noch auf einen grünen Tee beim Anzer ein, bevor ich mich wieder auf den Heimweg machte, um zu einer halbwegs mittagsnahen Zeit etwas zu Essen zu bekommen.
Zum Thema Pumpspeicherkraftwerke möchte ich noch loswerden, dass ich sie im Gegensatz zu Atomkraftwerken nicht als pauschal landschaftsschädigend ansehe. Die Rabenleite ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein derartiges Bauwerk wirklich harmonisch und ohne die Umgebung zu (zer)stören in die Landschaft einfügen kann. Logischerweise sieht das auf dem Jochberg oder der Osserwiese (wo das Projekt ja glücklicherweise endgültig gestorben ist) ganz anders aus.
Schlagwörter: großenschwand, leuchtenberg, ödmühle, pfreimd, pfreimdtal, rabenleite, reisach, tännesberg, tanzmühle, trausnitz