Überraschungen und Nettigkeiten auf dem Weg zur Radbuzaquelle

Tour solo, T1, 14,69 km, 307 hm, 3 3/4 h, Ausgangspunkt Švarcava (DO)

Eigentlich wollte ich ja mit Hans auf dem Hirschauer Wandertag die 21 Kilometer-Runde gehen. Dann sagte aber Hans am Freitagnachmittag ab und mir kam auch noch etwas dazwischen, so dass ich Hirschau um einen Tag verschob und mit den Wanderfreunden im Bus mitfuhr. Jetzt musste für Samstagnachmittag eine Ersatztour her, die wenig Anfahrt und eine schöne Strecke bot und bei der ich keinen neuen Kartenausschnitt drucken musste. Das alles traf auf die Radbuzaquelle zu, die ich ja letztes Jahr schon einmal erkunden wollte.

Die erste Überraschung, gleichzeitig Nettigkeit, gab es am Start. Ich parkte an der Stelle, wo normalerweise die Durchfahrt von der Grenze bei Schwarzach nach Rybník gesperrt ist. Jetzt ist das Schild weg und man darf ungehindert durchfahren. Nur in Rybník steht jetzt ein Sperrschild für LKW, aber das betrifft meinen kleinen Fabia ja nicht. Die nächste Überraschung, auch gleichzeitig Nettigkeit, war der geringe Asphaltanteil der Runde. Nur ein kleines Stück vor Závist und halt der Ortsdurchgang von Rybník sind auf diesem Belag, und die ersten und letzten Meter auf der Straße zur Grenze. Aber das ist absolut verschmerzbar. Hübsch ist die Gestaltung der Radbuzaquelle, während sich der Urspung der böhmischen Schwarzach irgendwo im Unterholz versteckt und auch nicht beschildert ist. Schade. Dritte Nettigkeit ist wenig überraschend die Penzion mit Grill in Závist. Ich hatte ein ordentliches Mittagessen, also bestellte ich einen grünen Tee und ein Stück Apfelkuchen. Definitiv wiederholungswürdig! Auch keine wirkliche Überraschung war der Hohlweg zwischen Závist und Rybník, Handelswege gab es hier zu jeder Zeit. Die letzte Überraschung war dann der Erhaltungsgrad einiger Gebäude in Bedřichov (Friedrichshof), für eine Wüstung in diesem Gebiet ist da noch sehr viel übrig. Ganz nebenbei habe ich auch noch den Weg vom nördlichen Ortsende von Rybník nach Bernštejn gefunden. Dort lebt jetzt die alternative Kommune Medvědí kamen, von der ich aber nichts und niemanden gesehen habe.