Erste nennenswerte Runde mit Karlie um den Knappensee
Tour mit Karlie, T1, 7,76 km, 108 hm, 2 1/4 h, Ausgangspunkt Wackersdorf (SAD)
Eigentlich wollte ich vergangene Woche von Donnerstag bis Sonntag noch einmal ein paar Touren im Šumava machen, hatte sogar schon die Unterkunft in Haidmühle gebucht. Dummerweise verstarb am Mittwochabend meine Großtante, so dass ich am Samstag zur Beerdigung gehen und deswegen die Reise absagen musste. Als Kompensationsansatz machte ich mich Montag gleich vormittags auf den Weg um den Knappensee, der im Gegensatz zu seinem Nachbarn Steinberger See keinerlei touristischen oder sportlichen Attraktionen bietet. Karlie durfte mit, ich muss ja herausfinden, wie fit und vor allem tourentauglich er bereits ist.
Wir starteten am kleinen Parkplatz bei der Baustelleneinfahrt, hinter dem auch der Zugang zum Geotop 99 liegt und betrachteten gleich einmal den rechten Teil des Tertiärwaldes auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das heißt, ich versuchte, ihn zu betrachten, Karlie fand das außer langweilig nur fad und versuchte lieber, mir Leine und Jacke zu zerbeißen. Nach ein paar Minuten hatte er so weit ausgespielt, dass wir uns auf den beschilderten Seerundweg machen konnten. Dieser ist eigentlich ganz gut, aber teilweise etwas repetitiv. Ich kann noch akzeptieren, dass auf beiden Seiten des Sees über Biber informiert wird, aber drei identische Tafeln zu angenagten Kiefern in nicht einmal 100 Metern Abstand sind definitiv zu viel. Karlie war hier ziemlich mit der unbekannten Gegend beschäftigt und brav, so dass ich doch einige Fotos machen konnte. Kurz vor dem Ende der Runde gibt es einen Verbindungsweg zum Museumslehrpfad, der über die Geschichte des Braunkohlereviers informiert. Auf diesem gingen wir etwa einen Kilometer, trafen dabei eine Wischmopp-Hündin, die eher Angst vor Karlie hatte, und blieben an der Abzweigung mit dem Schuppen auf dem Panoramaweg. Auf diesem unterquerten wir die B 85 und gingen zurück Richtung Wackersdorf. Nach einer weiteren Begegnung mit dem Wischmopp erreichten wir den Wackersdorfer Weiher, den wir nördlich umrundeten und dann wieder unter der B 85 hindurch zum Tertiärwald zurückkehrten. Jetzt schaute ich mir die andere Hälfte davon an, ging noch auf den Hügel nebenan, stellte fest, dass nur ein Soldatendenkmal oben steht, und kehrte zurück zum Auto.
Dummerweise waren die ersten sieben Fotos komplett unbrauchbar, weil ich einen Fleck auf der Linse übersehen hatte. Karlie folgt eigentlich recht gut, das Hauptproblem ist halt die Zieherei an Leine oder Jacke, wenn ihm langweilig ist. Das nächste Mal nehme ich Spielzeug mit, vielleicht klappt auch das dann.
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