Wie kann man nur an so vielen interessanten Details vorbeirennen?
Tour mit dem Fränkischen Alb-Verein, T1, 16,07 km, 305 m Aufstieg, 317 m Abstieg, 7 1/4 h, Ausgangspunkt Hersbruck (LAU)
Viel brauche ich zur nächsten Etappe der Goldenen Straße eigentlich nicht schreiben. Denn es lief im Prinzip so ab wie immer: Die Rennsemmeln rannten voraus und dieses Mal rannte der Rest der Herde hinterher. So schaffte ich es kaum, Fotos von der eigentlich sehr schönen Strecke zu schießen.
Die Highlights gab es am Schluss: Zuerst die Einkehr in Heuchling, einem Ortsteil von Lauf an der Pegnitz, wo das Schwarzbier aus einer kleinen Privatbrauerei in der Umgebung nur das Appetitshäppchen für meinen kulinarischen Genuss war. Denn wenn es in Franken Schäufele gibt, führt für mich keine Zeile auf der Speisekarte daran vorbei. Und wenn es dann auch noch genau so perfekt schmeckt wie es aussieht, sorge ich auch dafür, dass das Wetter schön bleibt. Oder wie Hans formulierte: Die Lorna ist ein gestandenes Weibsbild, die schafft schon ein ganzes Schäufele. Ganz zum Schluss, als wir bereits am eigentlichen Etappenziel (Bahnhof rechts der Pegnitz) vorbeigerannt waren, stand auf einmal noch die Burg vor uns und Überraschung: Wir waren für eine kleine Führung / Erläuterung im Wappensaal angemeldet. Diese war sehr professionell und informativ, und die Führerin freute sich am Ende über mein „Na shledanou“, weil sie ursprünglich aus Pilsen stammte. Insgesamt habe ich in Burg und Altstadt mehr Bilder gemacht als zwischen Hersbruck und Heuchling, irgendwie logisch, weil das Tempo hier deutlich niedriger war.
Nach einem Abschlusstee in einem netten italienischen Café am Stadtplatz gingen wir zurück zum Bahnhof und fuhren zurück nach Hersbruck, wo mein Auto auf mich wartete und ich rechtzeitig zum Grillen zurück in Schwandorf war.
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