Keine Hektik beim Aufstieg zur Amberger Hütte
Tour mit der DAV-Sektion Amberg, T3, 9 km, 850 m Aufstieg, 250 m Abstieg, 5 3/4 h, Ausgangspunkt Gries (IM)
Die DAV-Sektion Amberg bietet jedes Jahr eine dreitägige Sektionsfahrt zur sektionseigenen Hütte im Sulztal an. Dieses Mal habe ich es tatsächlich geschafft, mitzufahren und biete euch einen (subjektiven) Bericht über das Wochenende, das von wechselhaftem Wetter, einer netten Gruppe und der erstmaligen Nutzung etlicher Funktionen meiner Kamera geprägt war, die ich in den ersten drei Jahren sträflich vernachlässigt hatte. Da es bereits auf verschiedenen Portalen mehrere Tourenberichte aus dem Gebiet gibt, ich also nichts wirklich Neues gemacht habe, konzentrieren sich meine Ausführungen eher auf Dinge fürs Auge auf und neben dem Weg.
Die Anfahrt verlief ziemlich planmäßig, so kamen wir kurz vor 13 Uhr mit unseren beiden VW-Bussen am Parkplatz in Gries an und hatten das Glück, noch zwei freie Plätze zu finden. Bei dem eher durchschnittlichen Wetter hatten wir mit weniger Andrang gerechnet, aber was solls. Der Weg über die Fahrstraße ist eher unspektakulär, es hat aber schon etwas Gutes, wenn man den Großteil der Ausrüstung einfach in den neuen Schuppen gleich nach dem Parkplatz deponieren kann, von wo ihn Hüttenwirt Serafin dann abholt (und am Rückreisetag wieder hinbringt). Auf halber Strecke kommt die halbstündige Pflichteinkehr mit einem Gespritzen Johann in der Unteren Sulztalalm, 100 Meter weiter oben auf einmal hektisches Gepfeife von links, und siehe da – auf einem Felsen sitzt ein Murmeltierchen. Erstes Tourenziel damit erreicht. Auf der Hütte (15 Uhr) kam dann etwas Hektik auf, da einige noch unbedingt auf den Sulzkogel wollten, aber um 18.30 Uhr wieder zum Abendessen zurück sein mussten. Ich hatte unten in Gries noch gesagt, dass ich eventuell dort hinauf wollte, musste also mit los. Jedoch merkte ich noch während der Hangquerung zu Beginn, dass ich mich zwischen Gipfel und Fotos entscheiden musste und ließ die Herren ab dem ersten kleinen Plateau alleine weiterlaufen. Ich stieg noch bis etwa 2400 Meter weiter, fotografierte, was ich für interessant hielt und kam bequem um 17 Uhr zurück in die Hütte, wo ich nach einer wirklich warmen Dusche und einer liebevollen Annäherung eines Hundes aus Gries ein Ötztaler Zwiebelfleisch mit Reis, das auch ohne erkennbare Zwiebeln vorzüglich schmeckte, Drei Halbe und interessante Gespräche und Diskussionen, ob AV-Karten oder Kompass besser seien, genoss. Die Lager sind auch ok, aber nur, wenn niemand schnarcht. Aber was solls.
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