Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Mit dem falschen Kartenausschnitt kann man keine Wüstung finden

Tour solo, T2, 14,05 km, 414 hm, 5 1/4 h, Ausgangspunkt Buchberghütte (AS)

Wie man der Überschrift entnehmen kann, wollte ich heute eigentlich ein paar Wüstungen und Burgställe im Buchberggebiet erkunden. Dazu hatte ich mir auf BaseCamp eine schöne Route geplant und sie im Bayernatlas ausgedruckt. Das Problem war nur, dass ich beim Losgehen am Buchberghüttenparkplatz einen Ausdruck aus dem Hirschwald aus dem Rucksack zog.

Da ich mich in der Gegend halbwegs auskenne, konnte ich zwar trotzdem losziehen, ohne befürchten zu müssen, nicht zur Buchberghütte und zurück zum Auto zu finden, aber den Turmhügel Höflas und die Wüstung im Wiedenholz habe ich nicht erreicht, weil ich jeweils zu früh abgebogen bin. Dafür konnte ich Fensterbachquelle, Rotbühl und Buchberggipfel mal wieder einen Besuch abstatten und den schönen Verbindungsweg zwischen den beiden Gipfeln über Teufelsgraben und Hüttenbachquelle kennenlernen. Auch der Burgstall am Schlossberg ist jetzt begutachtet und wesentlich größer als erwartet. Er kann fast mit Lichtenegg oder Poppberg mithalten. Auch neu ist die Beschilderung der Sehenswürdigkeiten, die der Trachtenverein installiert hat. Ich bin zwar mit dem Namen Haldenrode für den Burgstall nicht einverstanden, weil der in mindestens zwei Steuerkatastern nach Etsdorf verortet wird, aber ansonsten haben die Ehenbachtaler da ganze Arbeit geleistet.

In der Buchberghütte bekam ich das Schnitzel mit Pommes, weil Christoph keine Spätzle hatte, aber das machte gar nichts. Denn das Freudenberger Dunkle war wieder ein Freudenberger und die Teller sind immer noch zu klein. Dank der Kartenpanne kann ich in diesem Sommer noch mindestens ein zweites Mal herkommen und zur Tea time habe ich es auch pünktlich geschafft.