Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Jenner ohne Sonnencreme

Tour solo, T2, 13 km, 800 hm, 7h, Ausgangspunkt Hinterbrand (BGL)

 

Eigentlich sind alle Abschnitte dieser Tour auf verschiedenen Portalen wie z.B. Hikr.org ausreichend beschrieben. Deshalb spare ich mir die vielen Worte, sondern beschränke mich auf ein paar persönliche Eindrücke. Natürlich hatte ich vor der Tour besonders darauf geachtet, einen Reservefilm dabeizuhaben.

Die Route war im Aufstieg über Krautkaseralm und Mitterkaseralm, ausführliche Aussichtspause auf dem total überfüllten Gipfel, anschließend ging ich die Touristenautobahn hinüber zum Carl von Stahl-Haus, von wo aus ich nach einer gemütlichen Halben am Schneibsteinhaus vorbei den Abstieg Richtung Königsbachalm in Angriff nahm. Dort genehmigte ich mir noch eine zweite Halbe und ging über die nächste Touristenautobahn an der Jennerbahn-Mittelstation vorbei zurück zum Hinterbrand.
Eigentlich nichts Besonderes, hätte ich nicht vergessen, mich vor der Tour gegen die Sonne einzucremen. Aber kein Schaden ohne Nutzen, auf diese Weise konnte ich gleich ausprobieren, wie gut mein selbstgemischtes Apres-Soleil und einige andere natürliche Mittel sind. Alle Tests wurden eindrucksvoll bestanden.
Außerdem wurde mal wieder der Beweis angetreten, dass hinter jedem Berg ein anderes Wetter lauert. Während die Ostseite des Königssees bis Abends trockenes Wetter genießen durfte, erfuhr ich am nächsten Tag, dass Ika im Wimbachtal gerade noch einen Unterschlupf fand, bevor sie von einem Gewitter getroffen worden wäre…

Der König verhüllt sein Haupt este der Beschneiung lagen noch am Wegrand (oder besser Straßenrand?) Allzu schwer sieht der Aufstieg zum Hohen Brett nicht aus... Schneibstein, Reinersberg und Windschartenkopf Auch die Aussichtsplattform zum Kinisei (das ist berchtesgadenerisch) ist gut gefüllt Ja, auch der Grat vom Hohen Brett zum Stahlhaus müsste für mich machbar sein Wolken auch über dem Steinernen Meer Netter Tiefblick zur zweiten Einkehr (Königsbachalm). Rechts oben St. Bartholomä Interessante Abstürze des Göllmassivs zum Bluntautal. Der Hohe Göll selbst liegt weiter hinten und ist nicht sichtbar Carl von Stahl-Haus Das Bluntautal zieht von Golling herauf. Im Hintergrund das Tennengebirge Fagstein, unten das Schneibsteinhaus Hier kommt man runter, wenn man die Kleine Reibn geht Auch wenns über dem Watzmann und Richtung Lattengebirge gewittrig wird, eine Einkehr in der Königsbachalm geht noch