Der Boubín geht auch ohne Bobík
Tour mit dem OWV Amberg, T3, 15,72 km, 655 hm, 5 3/4 h, Ausgangspunkt Idina Pila (PT)
Eine richtige Bergwanderung musste bei unserer Wanderwoche dann schon sein. Die logische Wahl war der Boubín, nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern auch wegen des Urwaldes, der wunderbar für Bernds Kurzwandergruppe geeignet war. Einige Teilnehmer äußerten den Wunsch, vor dem Abendessen noch an den See gehen zu wollen, so dass wir am Ende auf eine ausgedehnte Kaffeepause verzichteten, sondern ohne Stress um 16 Uhr die Rückfahrt antraten.
Die Strecke war eigentlich nicht viel Anderes als eine um den Bobík verkürzte Variante meiner Tour von vor zwei Jahren, dafür nahmen wir den Abstecher zum Johnův kámen mit. Die Fernsicht war leider genauso mittelprächtig wie damals, deswegen blieb die Zahl der Fotos überschaubar. Noch schlechter waren die Windverhältnisse, vor allem auf dem Aussichtsturm pfiff es heftigst, ich hätte besser unter der Regenjacke noch einen Pullover angezogen, dann hätte ich mich nicht erkältet. Auf dem Rückweg bildeten sich ein paar Damen noch ein, im Boubínské jezirko kneippen zu müssen, er ist ja nur im Naturschutzgebiet. Unten am Parkplatz wäre es im Kaplický potok legal gewesen… Schön war noch, dass ich zwischen Idina Pila und Amortovka einen kleinen Waldsteig entdeckt habe, der in ein paar Metern Abstand parallel zur Teerstraße verläuft. Und dort unten ist ebenfalls noch kein Naturschutzgebiet. Und kurz nach der Infostelle kann man den Parkplatz ebenfalls über einen unmarkierten, aber viel begangenen Wiesenpfad erreichen. Das bedeutet für die Zukunft mindestens einen Kilometer weniger Asphalt, wenn ich an diesem Parkplatz losgehe, und zwei, wenn ich auch wieder über Amortovka zurückgehe (was auch bei Einbeziehung des Bobík sinnvoll sein kann).
Zurück am Hotel hatten wir dann tatsächlich alle noch genug Zeit, uns am See zu vergnügen. Einige gingen sogar noch ins Wasser, ich begnügte mich mit ein paar Fotos. Der Abschlussabend wurde noch zünftig, weil Erich noch ein drittes Mal aufspielte und der Chef uns genehmigt hatte, eine Stunde länger sitzenzubleiben. Kellner David schien zwar beim Frühstück nicht übertrieben begeistert, war aber am Ende dank ordentlich Trinkgeld auch zufrieden und verabschiedete mich mit Handkuss.
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