Das erste Mal mit Karl - Nette Runde übers Kohlgruber Hörnle

Das erste Mal mit Karl – Nette Runde übers Kohlgruber Hörnle

Tour mit Karl, T3, 12 km, 630 hm, 6h, Ausgangspunkt Kappel (GAP)

Schrobenhausen ist nicht sooooooooooo weit von Fürstenfeldbruck, wo Karl wohnt, entfernt. Also besuchte er mich einmal mehr bei einem Poetry Slam und ich fuhr anschließend mit zu ihm, um am Sonntag zu sehen, ob wir gleich oder erst am Montag das Kohlgruber Hörnle gemeinsam in Angriff nehmen konnten. Am Ende waren es zwei Dinge, die mich dazu bewegten, den Sonntag durchzusetzen: Karl ist starker Raucher und das Wetter war doch einigermaßen brauchbar.
Durch die Unschlüssigkeit und ein ausgiebiges Frühstück wurde es 11 Uhr, bis wir in FFB loskamen und gar 12.30 Uhr, um den Ausgangspunkt zu erreichen. In der Nacht hatte es leicht geschneit und die Wolken hingen noch sehr tief. Der Blick zu Pürschling und Teufelstättkopf war uns verwehrt, aber im Westen erkannten wir schon blaue Stellen am wolkenverhangenen Himmel. Anfangs auf der Teerstraße an der Wallfahrtskirche vorbei, wurden wir bald durch einen Wegweiser auf eine Umleitung durch Wiesen auf eine fast parallel aufsteigende Forststraße geschickt. Im Wald wurde der rutschige Weg dann schmaler und steiler, eine Wurzel wurde zur Stolperfalle für Karl. In einer Lichtung hielten wir uns nach rechts, über einen kleinen Buckel mit Gegenabstieg hin zur sichtbaren Hörnlehütte. Unter einigen schönen Ahornbäumen lagnoch Altschnee, der aber kein wirkliches Problem darstellte. Neben der Hütte erklomm ich zuerst einmal den ersten Gipfel des Tages, einen winzigen Geländebuckel. Anschließend gönnten wir uns ein Bierchen auf der Terrasse, die in der Sonne ganz angenehm ist. Nach einer Stunde brachen wir wieder auf, da zumindest ein richtiger Gipfel, das Vordere Hörnle, erreicht werden sollte. Die Kombination aus altem und neuem Schnee sah wilder aus als sie war, bis zum Gipfel waren wir kaum 20 Minuten unterwegs. Nach einer kurzen Fotopause ging es weiter in den Sattel zum Mittleren Hörnle, das auch problemlos besteigbar gewesen wäre, allerdings wollte ich noch bei Tageslicht wieder am Auto sein, da ja noch die Rückfahrt nach FFB und von dort aus die 200 Kilometer nach Schwandorf anstanden (nochmal übernachten wollte ich aufgrund des starken Rauchergeruchs nicht). Also begnügten wir uns mit dem direkten Weg zur tief eingeschneiten Hörnle-Alm, von der aus ein Weg nach Kappel hinunter führen sollte. In einer Waldlichtung schien ein Sturm ganze Arbeit geleistet zu haben, es stand kein Baum mehr und Orientierung war auch nicht ganz einfach. Also hielten wir uns an eine Forststraße, von der sich herausstellte, dass sie den ziemlichen Bogen durch den Gschwandgraben machte. Immerhin war es nicht ganz so steil und vor allem schlammfrei. Die letzten 600 Meter nach Kappel folgten wir dann dem Waldmahdweg und erreichten um 18.30 Uhr den Parkplatz.
Ich hab übrigens Kirchglockenschlag 22 Uhr daheim die Tür aufgesperrt und wurde von Coco richtig wild empfangen.

Karls Wunsch nach weiteren Touren wurde ziemlich bald mit der Überschreitung des Kleinen und Großen Arbers erfüllt.