Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Simultankirche und Hofdenkmal

Tour mit dem OWV Amberg, T1, 11,94 km, 251 hm, 6 1/2 h, Ausgangspunkt Weißenberg (AS)

Ich bin ja nicht die einzige Wanderführerin im OWV Amberg. Anders wäre es auch nicht machbar, zwei Mal in der Woche loszumarschieren. Dieses Mal hatte Irmi Strecke und Einkehr ausgesucht und es übertraf alle meine Erwartungen.

Denn wir durften nicht nur gleich zu Beginn die ehemalige Simultankirche in Weißenberg besichtigen, sondern auch die Kapelle oberhalb von Ödgodlricht und am Nachmittag das Bauernhofmuseum im Godlhof in Eberhardsbühl. Dieser war bereits 50 Jahre lang am Verfallen, bis er von einer kurz vor der Pension stehenden Lehrerin gekauft und liebevollst renoviert wurde. Die Dame lässt es sich auch mit über 80 Jahren nicht nehmen, regelmäßig Besucher durch ihr Lebenswerk zu führen. Außerdem gab es immer wieder schöne Ausblicke und einen Abschnitt auf dem Bienenlehrpfad, bei dem wir es nicht schafften, alle Infotafeln genau zu lesen. Wir hätten zwar im Nachhinein betrachtet genug Zeit dafür gehabt, aber so viel Info auf einmal ist nur ganz schwer zu verdauen. Ich habe mich vor allem auf die Tafeln zur Hummel konzentriert, sie ist ja mein Lieblingsinsekt. Die Einkehr war der totale Kontrast zum letzten Sonntag, aber trotzdem recht gut. Erstens fand sie bereits mittags statt, schließlich war in der Nacht Zeitumstellung, zweitens ist die Lokalität eine Dorfschänke / Brotzeitstube, die wirklich nur auf Vorbestellung aufkocht und folglich drittens nur Schnitzel oder Braten zur Auswahl hatte. Letzterer war etwas knapp kalkuliert, so dass die Damen mit den halben Portionen keine wirklichen Scheiben mehr bekamen, sondern fast schon Bratengeschnetzeltes, und für die Familie gar nichts mehr übrig blieb. Aber das hat am Ende niemanden wirklich gestört. Apropos Familie, die einjährige Tochter entdeckte irgendwann Tina und Gina an meinem Rucksack und wollte gar nicht mehr von den beiden ablassen. Als wir wieder weiterzogen, war sie besonders traurig, obwohl sie viele neue Opas, Omas und Tanten gefunden hatte. Besonderen Spaß hatten auch unsere Schwammerlsammler, die locker die Menge der vergangenen Tour überboten. Vor allem ein Maronenfeld nach etwa drei Vierteln der Strecke wurde komplett abgeernet, und das hatte doch locker 150 Quadratmeter.

Dank der Kürze der Strecke schafften wir es, trotz früherem Sonnenuntergang noch vor diesem wieder bei den Autos zu sein und auch am Mariendeck in Amberg noch etwas zu sehen.

Simultankirche Weißenberg Weißenberg Deckenmalerei Knips durchs Fenster Bau Hohenzant Altar der Ödgodlrichter Kapelle Sonnige Herbststimmung Ödgodlricht Kreuzberg Zantberg Flöz und Abraum Wunderschöne Boxer Christliche Wolke Kirchturm mit Kamin Herbst an der Bahnstrecke Ahornlaub Panorama Südost Kreuzbergkirche hinter herbstlichen Bäumen Pelzleite Symbiose Die Windräder auf dem Hahnenkamm Zweihöckrige Kamele a.k.a Trampeltiere Gutshof Vorgarten der Dorfwirtschaft Durchaus genehmigungsfähig Glückliche Hühner Godlhof Historische Bahnunterführung Backofen mit Nutzungsspuren Winterfest Alte Gerätschaften Liesl Ein Nackthalshuhn Küchenausrüstung aus dem 19. Jahrhundert 11,8 Teich am Weiterweg Bunt Noch bunter Neumühle Origineller Aufbewahrungsort Auch der Efeu herbstelt Wolkenkunstwerk Blätter und Früchte gleichen sich farblich an Ziel in Sicht Auf einmal sieht man das Buchberggebiet und den Johannisberg Dorfbackofen mit noch mehr Gebrauchsspuren