Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Kapitulation vor dem Wetter

Tour mit dem DAV Amberg, T2, 4,91 km, 48 hm Aufstieg, 635 hm Abstieg, 1 1/2 h, Ausgangspunkt Stuttgarter Hütte (RE)

Für den letzten Tag auf der Stuttgarter Hütte hatten wir uns vorgenommen, aus dem Fenster zu schauen und dann zu entscheiden, ob wir wie geplant nach Lech oder doch auf dem kürzesten Weg nach Zürs absteigen würden.

Als wir dann vor dem Frühstück tatsächlich aus dem Fenster schauten und vor die Hüttentür gingen, war klar, dass ein Abstieg nach Lech absoluter Blödsinn wäre, weil die Verhältnisse um die Rauhekopfscharte schon ziemlich haarsträubend gewesen wären. Also ging es auf dem Aufstiegsweg zurück nach Zürs. Vorher brachte ich noch eine Gruppe aus dem Schwabenländle von ihrem Plan ab, über die Erlachalpe zur Leutkircher Hütte hinüberzuwandern und dazu, stattdessen den etwas längeren Weg über die Valluga zu nehmen, weil die Schrofenpassage im Aufstieg zum Almajurjoch bei diesen Verhältnissen fast nicht machbar ist (zumindest laut übereinstimmenden Internetberichten). In Zürs wartete bereits der Bus auf uns, so dass wir uns um elf Uhr auf den Heimweg machen konnten und kurz vor sechs wieder in Amberg ankamen. Als Trostpflasterchen bekam ich noch etwas Lammbraten und vor allem einen Abstecher in meine Badewanne.

 

Auch die Kühe sehen wenig begeistert aus Fette Regentropfen hängen an Gräsern Ihn freuts Nebelstimmung Diese Alpenrosen habe ich beim Aufstieg übersehen Neue Bewohner der Pazüelalpe Wolkenuntergrenze Die Zürser Kirche von oben Fast ausgestorbenes Zürs Und jetzt reißt es auf...