Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Basaltige Höhepunkte am Rand der Langen Rhön

Tour mit Bernhard, T2, 17,33 km, 589 hm, 7 h, Ausgangspunkt Ginolfs (NES)

Beim letzten Tourenbericht mit dem Rhönklub habe ich ja bereits einen Mitkurgast unter den Teilnehmern erwähnt. Mit diesem, nämlich Bernhard aus der Gegend um Heilbronn, war ich dann am darauffolgenden Wochenende unterwegs. Am Samstag war eine etwas längere Runde angesagt, es sollte zum Gangolfsberg mit Einkehr im Schweinfurter Haus gehen. Dabei war auch ein Abstecher Richtung Hauptrücken der Langen Rhön geplant, sonst wäre mir die Strecke zu kurz gewesen. Dieser Plan wurde auch ziemlich exakt eingehalten.

Im Vergleich zum vorherigen Wochenende war es etwa fünfzehn Grad milder und vor allem schneefrei. Das erleichterte natürlich das Gehen, veränderte aber auch die Fotoverhältnisse. Wobei da zu sagen ist, dass die Ausschussrate ungefähr gleich war. Und die geringere Gesamtanzahl lag weniger an Verhältnissen und Landschaft als an der Tatsache, dass ich eben nicht alleine unterwegs war. War ja in den letzten Jahren mit Edith und Gudrun ähnlich. Der Abstieg vom Franzosenweg zur Brücke über den Elsbach (oder vielleicht auch die Els, da bin ich etwas verwirrt) war aufgrund der Verhältnisse eigentlich T3+, dürfte aber bei trockenem und vor allem nicht gefrorenem Boden eine lockere T2 sein, weshalb ich diesen Schwierigkeitsgrad oben angegeben habe. Die Basaltprismenwand am Südhang des Gangolfsbergs ist auf den Fotos nur unzureichend abgebildet, die muss man sich einfach einmal in Natura vor Ort anschauen. Geht übrigens auch mit einem kurzen, fast flachen Spaziergang (etwa 700 Meter einfache Strecke vom Parkplatz oberhalb des Schweinfurter Hauses aus). Das Haus selbst ist so naja. Null Ambiente, ein eher ungepflegter Wirt und das Wammerl war vor allem im Vergleich zur Schweinshaxn am Kreuzberg eher auf der Kleinseite angesiedelt. Aber es war schön knusprig und hat auch ordentlich geschmeckt. Auch gibt es Dunkles Bier, das durchaus trinkbar war. Da überlege ich mir ernsthaft, bei einer Wiederholung die Strecke etwas auszudehnen und in der etwa zwei Kilometer entfernt liegenden Thüringer Hütte einzukehren. Aber da gibt es wieder ganz andere Streckenoptionen…