Vom Fichtelsee zur Fichtelpfütze
Tour mit Gudrun und Edith, T2, 16,70 km, 601 hm, 9 1/2 h, Ausgangspunkt Seehausparkplatz (WUN)
Langsam wirds wieder. Nicht nur mit der Zahl der Tourenberichte und dem Anspruch von vor drei Jahren ganz lockeren Touren an meinen Fitnesszustand, sondern vor Allem auch mit der Zahl der Fotos. Denn ich hätte auch dieses Mal die Ausrede gehabt, dass ich ja fast alles schon fotografiert habe. Aber ich habe eben nicht von allen Touren Berichte hier veröffentlicht, weil es teilweise kurze Runden vor oder nach einer Wanderführer-Fachtagung in Bischofsgrün waren. Bestätigt hat sich das hervorragende Verständnis von Gudrun und Edith, womit die nächsten Touren schon geplant oder vorbereitet sind.
Zur Landkreiseinordnung des Ausgangspunktes sei vermerkt, dass sich die Landkreisgrenze zwischen Wunsiedel und Bayreuth mitten durch den Seehausparkplatz zieht. Da unser Auto aber auf der Wunsiedeler Seite stand, wird der Ausgangspunkt so eingeordnet. Auffällig waren die großen Unterschiede in Sachen Trockenheit bzw. Feuchtigkeit. Während die Moore um den Fichtelsee ziemlich trocken waren und auch der See selbst deutlichst unter seinem Normalpegel krebst, plätscherte der Rupprechtsbrunnen fröhlich vor sich hin und auch die Fichtelpfütze war randvoll gefüllt. Immerhin waren alle noch in der Lage, uns mit Spiegelungen zu entzücken, was sich auch in den Fotos dieses Berichts niederschlägt. Auch der Karchesweiher ruhte eher auf der vollen Seite vor sich hin, also scheint es auch aus der Weißmainquelle ordentlich zu sprudeln, während nebenan die Fichtelnaab fast ausgetrocknet ist. Warum das so ist, können wohl nur Geologen ergründen. Ich schreibe bei der Weißmainquelle „scheint“, weil wir entgegen der Planung nicht dort waren. Wir haben uns kurzfristig für den Weißmainfelsen entschieden, von dem aus ich den direkten Abstieg nach Karches nicht ganz auf dem Radar hatte, sondern davon ausging, dass wir zur Weißmainquelle zurückgehen würden. Aber was solls, es gibt ja hier bereits ein Foto von ihr.
Die Einkehr in Karches brachte für mich Gewohntes, nämlich ein Mönchshof-Schwarzbier, was in dieser Gegend akzeptabel ist und ein Holzfällersteak. Hammermäßig war jedoch die Größe von Ediths Münchner Schnitzel, das auf keinen normalen Teller gepasst hätte. Geschmacklich war alles so, wie ich es von Karches gewohnt bin, also absolut exzellent. Bei der Kurz-vor-Schluss-Zweiteinkehr im Seehaus beschränkten wir uns auf Getränke und den Genuss der Aussicht auf den Ochsenkopf.
Die Aussicht VOM Ochsenkopf war dieses Mal etwas unterdurchschnittlich, wobei man ja eigentlich fast alles sehen konnte und nur die Lichtverhältnisse für Fotos leicht ziemlich suboptimal waren. Aber was solls, meine Kamera bringt bei starkem Zoom leider sowieso kaum mehr brauchbare Ergebnisse. Da ist wohl demnächst wirklich verbesserter Ersatz fällig. Immerhin hat sie bis zum Ende der Runde durchgehalten und ließ mich die Fotos auch noch auf die Festplatte rüberziehen. Das war letztes Jahr am Waldstein anders, aber das lag in der Extremität an den Akkus, die noch während des ersten Fotos den Geist aufgaben, und zwar beide Sätze! Sonst hätte es letztes Jahr zumindest diesen einen Tourenbericht gegeben. Und genauso immerhin hatten die Wolken keine Blasenschwäche und verzogen sich auch bis nach der Einkehr wieder.
Die Gretchenfrage nach dem Standort der Fichtelpfütze löse ich an dieser Stelle nicht auf, das überlasse ich der Kombinationsfähigkeit meiner geschätzten Leserinnen und Leser bei den Fotos.
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