Meditative Wanderung zur Ruine Wildenstein
Tour mit KEB und EBW, T1, 3,5 km, 80 hm, 3h, Ausgangspunkt Wildstein (SAD)
Zweimal im Jahr laden die beiden christlichen Bildungswerke im Landkreis Schwandorf, zu deren beiden Vorsitzenden meine Mutter gehört, zu einer meditativen Wanderung. Meiner Meinung nach kommt das meditative Element viel zu kurz, es wird mehr über die Geschichte erzählt und in guter Qualität Flöte gespielt, aber immerhin ist es für mich die Chance, die Region auch zu erspüren.
2010 ging es in den Altlandkreis Oberviechtach, wo auf einem der höheren Hügel einst die Burg Wildenstein throhnte. Von der Ortsmitte des Dorfes Wildstein aus folgte die Gruppe (etwa 40 Personen) bei zumindest trockenem Wetter einem Flurbereinigungsweg hügelaufwärts bis zur Waldgrenze, wo man auch parken könnte (bietet sich für Kletterer an). Von dort auf einem Waldsteig der Beschilderung Wildenstein folgen, bis man oben auf dem Plateau ankommt und die beiden Gipfelchen vor sich hat. Die Ruine schmiegt sich unten an den nördlichen der beiden, während man den zentraler auf dem Plateau gelegenen südlichen Gipfel leicht überschreiten kann (T2). Der Nordgipfel wird sogar von einem Kreuz verziert, erfordert etwas Handarbeit (T3, evtl. I) und vor allem an den Rändern Schwindelfreiheit, da es doch vor allem nach Norden und Westen zehn Meter ziemlich senkrecht, aber wohl interessant kletterbar hinuntergeht. Nach einem Vortrag und etwas Musik bogen wir dann Richtung Süden wieder in den Wald und wanderten entlang einer Wiese zurück ins Dorf. Wer sich die Gipfel spart, hat es ausschließlich mit T1-Gelände zu tun, weshalb ich dies auch als Gesamtwertung für die Tour vergebe.
Der Zeitbedarf bezog sich auf die Gruppe und den langen Aufenthalt bei der Ruine, die Runde ist in weniger als einer Stunde machbar.
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