Die nächste Variante auf den Münchshofener Berg

Tour mit Karlie, T1, 8,89 km, 274 hm, 2 1/4 h, Ausgangspunkt Premberg (SAD)

Es war mal wieder OWW und Karlie hatte sich eine längere Runde verdient. Das hat er zwar eigentlich fast immer, aber es war eben auch OWW. Nachdem ich mit Coco schon zwei Mal auf dem Münchshofener Berg war und beide Male den Steig von Norden her benutzt hatte, war die andere Seite dran, nämlich die von Premberg aus.

Ich stellte das Auto an der Kirche ab und ließ Karlie die zwei Minuten, bis alle Vorbereitungen erledigt waren, ohne Leine, nahm ihn dann aber doch dran, weil er in letzter Zeit einfach zu umtriebig ist. Zuerst ging es auf dem Steig, den wir letztes Jahr mit dem OWV gegangen sind, zum Premberger „Gipfel“kreuz, kehrten aber dort nicht um, sondern gingen weiter nach Norden. Kurz vor dem ersten Vorgipfelchen kam uns ein Paar mit einem dreijährigen Boxerrüden entgegen und wir versuchten, die Hunde miteinander tollen zu lassen. Leider hatte keiner ein Interesse daran, mit dem anderen zu tollen, es war vielmehr ein Belauern und wechselseitige Versuche, den anderen zu dominieren. Da beide irgendwie auf dem Weg zum Alphatier sind, waren alle diese Versuche zum Scheitern verurteilt, weil sich keiner unterwarf oder auch nur ansatzweise den Schwanz einzog. Und das ist wörtlich zu verstehen, die Ruten waren immer stolz gehoben. Nach drei Minuten wurden beide Wuffis sicherheitshalber wieder angeleint und wir setzten unsere Wege fort. Zwischen Frauenberg und der Kreuzung unterhalb von Oberhof war unsere Strecke mit der identisch, die ich vor einem Jahr an Cocos letztem Geburtstag mit ihr gegangen bin, dieses Mal bogen wir aber statt nach rechts nach links ab und folgten einem Landwirtschaftsweg am Waldrand nach Richthof und weiter Richtung Dirnau. Nicht nur hier war Karlie ziemlich unerträglich in Sachen Ziehen, es ging so weit, dass ich die Leine nicht mehr festhalten konnte und sie ihm nachschoss. Das hat ihn zum Glück so schockiert, dass er sich den Rest der Tour etwas zurückhielt. Kurz vor Dirnau stießen wir auf den Malerwinkelrundweg und folgten ihm bis zur Premberger Kirche. Größtenteils entsprach das wieder der Strecke, die bereits im letzten Juni dran war.

Wenn Karlie tatsächlich auf meinen Tagestouren mitgehen will, muss er noch um einiges ruhiger werden. Ob dies in diesem Jahr noch klappt, bezweifle ich mittlerweile, aber ich bin mir sicher, dass ich ihn nicht in alle Ewigkeit bei meinen richtigen Unternehmungen daheimlassen muss.