Bergpoesie einer Bergpoetin

Oder ist Waldpoesie einer Waldpoetin zutreffender?

Mit dem OWV im Grabungsmuseum Weiding

Tour mit dem OWV Schwandorf, T1, 6,22 km, 108 m Aufstieg, 190 m Abstieg, 3 1/4 h, Ausgangspunkt Ödgarten (SAD)

Wenn man nichtsahnenderweise von Zilchenricht nach Dietstätt geht, bekommt man fast nichts davon mit, was die Fluren zwischen den beiden Dörfern verbergen. Bis vor ein paar Jahren hat man gar nichts gesehen, wenn nicht zufällig die Archäologen vor Ort waren, heute steht zumindest die Rekonstruktion eines frühmittelalterlichen Brunnens mitten im Feld. Glücklicherweise gibt es aber ein Dokumentationszentrum im benachbarten Weiding, durch das wir Schwandorfer OWVler uns führen ließen.

Ortsheimatpfleger Heiner Schwarz, dessen Funde im Jahr 1985 die ganze Sache ins Rollen gebracht hatten, nahm sich fast zwei Stunden Zeit, uns erst mit Tee und exzellentem Kuchen zu bewirten, dabei den Interessierten alle möglichen Geschichterln zu den Grabungen selbst und den beteiligten Profis zu erzählen und dann die wie in einem professionellen Museum ausgestellten Stücke detailliert zu erklären. Es hätte etwas schneller gehen können, wenn unser von allen geschätzter Erwin nicht erst 40 Minuten nach den Wanderern am Johannistadel vorgefahren wäre. Aber wir waren ja nicht auf der Flucht. Am Ende wurden noch Gruppenfotos gemacht, die leider den Qualitätskriterien für diese Seite nicht entsprechen, weil auf allen fünf der Schatten des Fotografen bzw. der Fotografin zu sehen ist (das kommt davon, wenn frau die Kamera anderen übergibt, um selbst auf dem Foto zu sein und dann das Hirn ausschaltet), und dem Grabungsverein eine ordentliche Spende (der genaue Betrag ist vertraulich) aus der OWV-Kasse überreicht. Nicht vergessen möchte ich auch die Vorsitzende des Grabungsvereins Sabine Stangl, die bei der Tee- und Kuchenausgabe half und auch sonst immer für alle da war. Ich schreibe hier Grabungsverein, obwohl der Verein einen anderen, etwas komplexeren Namen hat, aber Erwin hat alle aufliegenden Beitrittsformulare mitgenommen (soll heißen zwei Stück), also weiß ich ihn nicht mehr genau und bevor ich etwas Falsches schreibe, vereinfache ich lieber. Jedenfalls ist die Ausstellung absolut sehenswert und in den warmen Monaten jeden Sonntag von zehn bis zwölf Uhr mit Frühschoppen geöffnet.

Zum Spaziergang selbst gibt es wenig zu sagen. Wir waren wie immer eine nette Gruppe, es war nicht besonders warm, dafür schön verschneit (aber das sieht man ja auf den Bildern) und ich beschränkte meine Erkläreinlagen auf wenige Sätze pro Objekt, um zu verhindern, dass jemand einfror. Dafür saßen wir etwas länger im Holzwurm, um richtig warm zu werden und ließen den Tag fein ausklingen.

Start am Sportheim Altfalter Die Sonne blinzelt durchs Holz Übergang ins Freie Nein, das sind keine Grabhügel Dunst im Tal Weidingbachtal Rückblick auf den ersten Abschnitt Heiner Schwarz in Aktion Eisgraben Glöcklhof Ich bin die Schönste Auf dem Jakobsweg Sonnenuntergangsstimmung Leckerer Wurstsalat